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Ausschreibung: Planungsleistungen für Brücken - DE-Stuttgart
Planungsleistungen für Brücken
Dienstleistungen im Eisenbahnbau
Planung von Fundamenten
Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
Baukostenberechnung im Tief- und Hochbau
Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Planungsleistungen im Bauwesen
Technische Planungsleistungen im Tief- und Hochbau
Baukostenberechnung
Dokument Nr...: 316486-2020 (ID: 2020070709135333611)
Veröffentlicht: 07.07.2020
*
DE-Stuttgart: Planungsleistungen für Brücken
2020/S 129/2020 316486
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Regierungspräsidium Stuttgart
Postanschrift: Industriestraße 5
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70565
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Bianca Rahm
E-Mail: [6]bianca.rahm@rps.bwl.de
Telefon: +49 711904-14324
Fax: +49 711904-14090
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse:
[7]https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/Abt4/Seiten/default.aspx
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/6cb4a75c-8
409-4055-97c3-223d2072b886
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: ISTW Planungsgesellschaft mbH
Postanschrift: Franckstraße 4
Ort: Ludwigsburg
NUTS-Code: DE115 Ludwigsburg
Postleitzahl: 71636
Land: Deutschland
E-Mail: [9]seitz@istw.de
Telefon: +49 714124236-18
Fax: +49 714124236-99
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [10]http://www.istw.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[11]https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/6cb4a75c-
8409-4055-97c3-223d2072b886
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Straßenbau
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Ingenieurleistungen Objekt- und Tragwerksplanung BW20 zweigleisige
Bahnbrücke der Strecke 4930 bei Backnang für den Ausbau der B14
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71322300 Planungsleistungen für Brücken
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Die bestehende Eisenbahnbrücke der zweigleisigen und elektrifizierten
Bahnstrecke 4930 (Waiblingen Schwäbisch Hall Hessental) bei km 17 771
muss aufgrund des Ausbaus der B14 entsprechend den Anforderungen der
Straßenplanung ersetzt werden. Es ist ein Bereich von rund 67m mit dem
Bauwerk zu überbrücken.
Geplant ist eine Stahlbeton-/Spannbetonbrücke (Vorgespannter
Überbau/Sprengwerk/Schrägstielrahmen) mit beidseitig außenliegenden
Randwegen und Kabeltrassen. Für die Erstellung sind Baugrubenverbauten
mit Freibord bis 10 m notwendig.
Für die Erneuerung von 2 betroffene Weichen ist ein gleisgeometrisches
Projekt zu erstellen.
Hierfür sollen die Objektplanung Ingenieurbauwerke nach § 41 ff. HOAI
in den Leistungsphasen 1 bis 3 und 6 und die Tragwerksplanung nach HOAI
§ 49 ff in den Leistungsphasen 2 bis 3 und 6 vergeben werden.
Die Überlegung von Varianten ist ausdrücklich erwünscht.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71311230 Dienstleistungen im Eisenbahnbau
71325000 Planung von Fundamenten
71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
71322500 Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
71322100 Baukostenberechnung im Tief- und Hochbau
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
71322000 Technische Planungsleistungen im Tief- und Hochbau
71324000 Baukostenberechnung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Hauptort der Ausführung:
Sitz des Regierungspräsidiums in Stuttgart
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die bestehende Eisenbahnbrücke der zweigleisigen und elektrifizierten
Bahnstrecke 4930 (Waiblingen Schwäbisch Hall Hessental) bei km 17.771
muss aufgrund des Ausbaus der B14 ersetzt werden. In der
Planfeststellung ist die neue Brücke als BW 20 gekennzeichnet. Es ist
ein Bereich von rund 67 m zu überbrücken.
Die parallel vorgesehene Eisenbahnbrücke BW21 der Bahnstrecke 4931
(Backnang Kornwestheim) ist nicht Teil dieses Planungsauftrages.
Diese Brücke ist bereits in Planung und wird vorher erstellt.
Vorgesehen ist eine Stahlbeton-/Spannbetonbrücke (Vorgespannter
Überbau/Sprengwerk/Schrägstielrahmen) mit beidseitig außenliegenden
Randwegen und Kabeltrassen. Auf der Westseite ist eine Tiefgründung,
auf der Ostseite eine Flachgründung auf Fels vorgesehen. Für die
Erstellung sind Baugrubenverbauten mit Freibord bis 10 m notwendig. Aus
der Erstellung des BW21 wird Verbau vorhanden sein, der eingebunden
werden muss. Kabelkanäle (voraussichtlich Größe 3) sind beidseits
vorzusehen. Der Entgleisungsschutz muss in der Konstruktion der Brücke
untergebracht werden. Die Strecke wird im Mischbetrieb gefahren, also
auch Schwerlastverkehr.
Alle Berechnungen, Wahl der Materialien, Bauverfahren im Bau- und
Endzustand müssen nach dem Regelwerk der DB erstellt werden, so dass
nur für die Weichen und den Entgleisungsschutz UiG/ZiE erforderlich
werden.
Aufgrund der großen Spannweite der neuen Brücke wird die bestehende
Weiche 3 künftig auf der neuen Brücke liegen und ist daher im Zuge der
Maßnahme zu erneuern. Die Weiche 4 im Anschlussbereich muss ebenfalls
erneuert werden. Für beide Weichen ist ein gleisgeometrisches Projekt
zu erstellen. Es sind Weichenskizzen zu erstellen die als Grundlage der
Weichenbestellung dienen.
Die Umplanung der Oberleitung wird gesondert vergeben. Allerdings sind
4 Standorte für Masten der Oberleitung (nach Vorgabe Planung
Oberleitung) auf der Brücke konstruktiv einzubinden. Die Sicherung der
OLA-Masten bzw. deren Anpassung an das Brückenbauwerk ist Teil der
Brückenplanung.
Die Baugrube im Bahndamm zum Einschub der Widerlager erfordert die
Sicherung des Bahndammes der Strecke 4931 in unmittelbarer
Nachbarschaft. Das Verfahren ist so zu planen, dass der Verkehr auf
dieser Strecke nicht erschwert oder behindert wird.
In der Entwurfsplanung ist ein CSM-Verfahren durchzuführen.
Die Straßenplanung der B14 ist nicht Teil der Planungsaufgabe.
Allerdings sind die Planungen zu koordinieren.
Die Maßnahme ist nach dem EkrG in §12.2 einzustufen. Es sind 2
Fiktiventwürfe und ein Realentwurf mit dem Kostenteiler im Rahmen der
Entwurfsplanung erforderlich. Auf Basis der Kostenberechnung ist ein
vorläufiger Vorteilsausgleich zu berechnen.
Die Unterlagen zur Eisenbahnkreuzungsvereinbarung sind zu erstellen,
die Eisenbahnkreuzungsvereinbarung wird vom AG gesondert beauftragt.
Der zeitliche Ablauf der Maßnahme ist bisher wie folgt vorgesehen:
Beginn Planung November 2020;
Abfrage der Anforderungen der DB auf Basis erster Planunterlagen bis
Ende 2020;
Einleiten UIG bis Ende März 2021;
Fertigstellung Entwurf bis Ende August 2021;
Genehmigung Planung durch DB und BMVI bis Ende Dezember 2021;
Vorbereitung der Bauausschreibung ab Januar 2022;
Veröffentlichung Bauausschreibung bis Ende März 2022;
Bauvergabe Ende März 2023;
Ausführungsplanung, Prüfung/Freigabe;
Baubeginn Anfang Januar 2024;
Erstellung neue Brücke parallel zum Bestand;
In Sperrpause von 14 Wochen (in den Sommerferien 2025).
Abriss alte Brücke;
Voraushub;
Verbauten/Vollaushub;
Einschieben neue Brücke;
Herstellung Bahndamm;
Ausrüstungsgewerke (Gleise, Weichen, Verkabelung etc.);
Inbetriebnahme;
Restverfüllung;
Rückbau Baustelle;
Wiederherstellung Umfeld.
Fertigstellung der Baumaßnahmen Frühjahr 2026,
Abschluss des Projekts Fertigstellung Abrechnung, Dokumentation
etc. bis Ende 2026.
Die Überlegung von Bauwerksvarianten ist ausdrücklich erwünscht. Die
vorgesehene Sperrpause ist angemeldet und daher fix.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Bewertung Projektleiter / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Bewertung Projektteam Objektplanung
Ingenieurbauwerk / Gewichtung: 25
Qualitätskriterium - Name: Bewertung Projektteam Fachplanung
Tragwerksplanung / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Bewertung Organisation Kapazitäten /
Gewichtung: 15
Preis - Gewichtung: 30
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 16/11/2020
Ende: 31/03/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Sollten die Arbeiten vom AN (ohne dessen Verschulden) nicht bis zum
genannten Termin abgeschlossen werden können, wird die Vertragslaufzeit
entsprechend verlängert.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Kriterium 1: Einhaltung der formellen Anforderungen (siehe III.1 ff.).
Kriterium 2: Einhaltung der Mindestanforderungen (siehe III.1 ff.).
Kriterium 3: Fachliche Eignung über die Nennung von vergleichbaren
Projekten (mit Fertigstellung in den vergangenen 5 Jahren) in folgenden
Bereichen:
A) Anzahl von Objektplanungen Ingenieurbauwerke für den
Neubau/Ersatzneubau einer Brücke (egal ob Straße oder Bahn) mit einer
Spannweite von mehr als 30 m mit mindestens den Leistungsphasen 2 und 3
mit 5,00 %,
B) Anzahl von Objektplanungen Ingenieurbauwerke für den
Neubau/Ersatzneubau einer Bahnbrücke mit einer Spannweite von mehr als
30 m mit mindestens den Leistungsphasen 2 und 3, mit 10,00 %,
C) Anzahl von Objektplanungen Ingenieurbauwerke für den
Neubau/Ersatzneubau einer Bahnbrücke in Stahlbeton-/Spannbetonbauweise
mit einer Spannweite von mehr als 30 m mit mindestens den
Leistungsphasen 2 und 3 mit 20,00 %,
D) Anzahl von Objektplanungen Ingenieurbauwerke für den
Neubau/Ersatzneubau einer Bahnbrücke in Stahlbeton-/Spannbetonbauweise
mit einer Spannweite von mehr als 60 m mit mindestens den
Leistungsphasen 2 und 3 mit 25,00 %,
E) Anzahl von Objektplanungen Ingenieurbauwerke für den
Neubau/Ersatzneubau einer Bahnbrücke in Stahlbeton-/Spannbetonbauweise
mit einer Spannweite von mehr als 30 m mit mindestens der
Leistungsphase 5 mit 10,00 %,
F) Anzahl von Fachplanungen Tragwerksplanung für den
Neubau/Ersatzneubau einer Bahnbrücke in Stahlbeton-/Spannbetonbauweise
mit einer Spannweite von mehr als 30 m mit mindestens der
Leistungsphasen 3 mit 10,00 %,
G) Anzahl von Fachplanungen Tragwerksplanung für den
Neubau/Ersatzneubau einer Bahnbrücke in Stahlbeton-/Spannbetonbauweise
mit einer Spannweite von mehr als 60 m mit mindestens der
Leistungsphasen 3 mit 10,00 %,
H) Anzahl durchgeführter Planungen Oberbau in den vergangenen 5 Jahren
mit 10,00 %.
Grundbedingungen für alle vergleichbaren Projekte sind:
Es dürfen nur Projekte genannt werden, bei denen die jeweils
mindestens geforderten Leistungsphasen der HOAI in den letzten 5 Jahren
vollständig erbracht worden sind;
Die ausschreibende Stelle behält sich vor die Angaben beim
Auftraggeber zu überprüfen;
Können die vom Antragsteller gemachten Angaben vom damaligen
Auftraggeber auf Nachfrage inhaltlich nicht bestätigt werden kann der
Antragsteller vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden;
Bei Bewerbergemeinschaften dürfen die Referenzen nur von den
Teilnehmern der Bewerbergemeinschaften genannt werden, welche für die
Erbringung der (Teil-)Leistung vorgesehen sind;
Jedes abgefragte Thema wird gesondert bewertet. Ein Projekt, welches
die Anforderungen des Themas erfüllt, darf genannt werden. Somit dürfen
Projekte im Antrag unter verschiedenen Themen mehrfach genannt werden.
Die detaillierte Beschreibung und Wertung kann dem Antragsmuster sowie
dem Prüfbogen entnommen werden, der mit den Teilnahmeunterlagen zur
Verfügung gestellt wird.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
A) Aktueller Nachweis (ausgestellt nach dem 1.1.2020) über die
Rechtsform und die Handlungsvollmacht der den Antrag aufstellenden
Person des Antragstellers bei Bewerber-/Bietergemeinschaften für alle
Mitglieder (in der Regel durch Auszug aus dem Handelsregister bei
ausländischen Bewerbern durch eine Bescheinigung der zuständigen
Behörde des Herkunftslandes bei Unternehmen die nicht zur Eintragung
in ein Handelsregister o.ä. verpflichtet sind durch Eigenerklärung).
Aus dem Nachweis muss zweifelsfrei hervorgehen, dass die Person (die
Personen) welche den Antrag/die Erklärungen abgibt berechtigt ist
Rechtsgeschäfte für den Antragsteller zu tätigen.
B) Es ist eine Erklärung vorzulegen (bei Bewerber-/Bietergemeinschaften
für jedes Mitglied), dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124
GWB bestehen (Die vorbereitete Erklärung ist in dem zur Verfügung
stehenden Antragsmuster enthalten).
C) Nachweis gemäß VgV § 73 (3), dass die Leistungen unabhängig von
Ausführungs- und Lieferinteressen erbracht werden (Die vorbereitete
Erklärung ist in dem zur Verfügung stehenden Antragsmuster enthalten).
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Die nachfolgend geforderten Erklärungen der Buchstaben F und G sind in
dem zur Verfügung stehenden Antragsmuster enthalten.
A) Nachweis (ausgestellt nach dem 1.1.2020) einer
Berufshaftpflichtversicherung. Die schriftliche Bestätigung der
Versicherung des Antragstellers, die Berufshaftpflichtdeckung auf die
geforderten Deckungssummen im Auftragsfall anzuheben oder zum Abschluss
einer objektbezogenen Versicherung bereit zu sein, ist als Nachweis
ausreichend. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften ist der Nachweis für
die Deckungssumme bzw. vorgenannte Bestätigung eines Mitglieds aufgrund
der gesamtschuldnerischen Haftung ausreichend.
B) Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von
allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben, in der die
Bildung einer Bietergemeinschaft im Fall der Angebotsbearbeitung
erklärt wird. Darin sind alle Mitglieder aufzuführen und der
bevollmächtigte Vertreter ist zu benennen. Aus der Erklärung muss
hervorgehen, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder
gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt.
Ein Wechsel der Identität des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft
im Vergabeverfahren ist nicht zugelassen.
Es wird eine gesamtschuldnerische Haftung verlangt. Vor
Auftragserteilung wird deshalb ein Nachweis über die Rechtsform der
Bewerbergemeinschaft und die gesamtschuldnerische Haftung verlangt.
C) Der Teilnahmeantrag muss eine Erklärung enthalten, ob der Bewerber
den Auftrag mithilfe von Unterauftragnehmern erbringen möchte und, wenn
ja, wie die Aufteilung der Leistungserbringung erfolgt. Mit dem Antrag
ist durch eine Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer
nachzuweisen, dass diese für die Leistungserbringung zur Verfügung
stehen.
D) Der Teilnahmeantrag muss eine Erklärung enthalten, ob dritte
Unternehmen auf Seiten des Antragstellers an der Ausführung beteiligt
sein werden (Eignungsleihe). Mit dem Antrag ist durch eine
Verpflichtungserklärung der dritten Unternehmen nachzuweisen, dass
diese für die Leistungserbringung zur Verfügung stehen und im Rahmen
der finanziellen und wirtschaftlichen Eignungsleihe mithaften.
E) Der Teilnahmeantrag muss eine Verpflichtungserklärung zum
Mindestentgeld (für öffentliche Aufträge, welche vom
Arbeitnehmer-Entsendegesetz erfasst werden) enthalten.
F) Der Teilnahmeantrag muss eine Erklärung über den Jahresumsatz
(brutto) des Bewerbers in Bezug auf den Tätigkeitsbereich des Auftrags
für die letzten 3 Geschäftsjahre enthalten.
G) Der Teilnahmeantrag muss eine Erklärung über die durchschnittliche
Anzahl der Beschäftigten des Bewerbers in Bezug auf den
Tätigkeitsbereich des Auftrags für die letzten 3 Geschäftsjahre
enthalten.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu A) Ausschlusskriterium: Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung
mit einer jährlichen Deckung von mindestens 3,0 Mio. EUR bei
Personenschäden und einer jährlichen Deckung von 3,0 Mio. EUR bei
sonstigen Schäden. Die Summen gelten je Schadensfall (zweifach
maximiert).
Zu F) Ausschlusskriterium: Geforderter durchschnittlicher Jahresumsatz
in Bezug auf den Tätigkeitsbereich des Auftrags für die letzten 3
Geschäftsjahre mindestens: 808 000 EUR.
Zu G) Ausschlusskriterium: Geforderte durchschnittliche Anzahl von
Beschäftigten in Bezug auf den Tätigkeitsbereich des Auftrags für die
letzten 3 Jahre mindestens: 6 (Vollzeit-) Beschäftigte.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Nachweis der fachlichen Eignung über die Angabe von vorhandenen
Fach-/Führungskräften und durchgeführten Projekten gemäß den
nachfolgend genannten Mindestkriterien.
Die nachfolgend geforderten Erklärungen der Buchstaben A bis D sind in
dem zur Verfügung stehenden Antragsmuster enthalten.
A) Nachweis eines Qualitätsmanagementsystems entsprechend DIN EN ISO
9001 (in der aktuellen Fassung von 2015),
B) Nachweis von Fachkräften, in Bezug auf den Tätigkeitsbereich des
Auftrags,
C) Nachweis von Führungskräften, in Bezug auf den Tätigkeitsbereich des
Auftrags,
D) Nachweis einer erbrachten vergleichbaren Leistung.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu A) Eine Zertifizierung wird nicht gefordert
Zu B1) Nachweis von 2 Fachkräften mit jeweils mindestens 5-jähriger
Berufserfahrung im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke Brücken.
Zu B2) Nachweis von 2 Fachkräften mit jeweils mindestens 5-jähriger
Berufserfahrung im Bereich Tragwerksplanung Brücken.
Zu B3) Nachweis von 2 Fachkräften mit jeweils mindestens 5-jähriger
Berufserfahrung im Bereich Planung Oberbau von Eisenbahnstrecken.
Zu C) Nachweis von 1 Fachkraft mit mindestens 5-jähriger
Berufserfahrung als Führungskraft für die Leitung des Projektteams.
Zu D)
Nachweis einer abgeschlossene Objektplanung für den Neubau/Ersatzneubau
einer Brücke (egal ob Straße oder Bahn) mit einer Spannweite von mehr
als 30 m (mit den Leistungsphasen 2 und 3) in den vergangenen 5 Jahren.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
A) Die Sprache im Projekt ist Deutsch. Dies muss vom Auftragnehmer über
den gesamten Verlauf der Bearbeitung für die Kommunikation mit dem AG
und allen weiteren Beteiligten gewährleistet werden,
B1) Allgemeine Vertragsbestimmungen für freiberufliche Leistungen im
Straßen- und Brückenbau AVB F-StB Ausgabe 2018 (HVA F-StB 2018
50010),
B2) Technische Vertragsbedingungen Objektplanung Ingenieurbauwerke
TVB-Ingenieurbauwerke Ausgabe 2019 (HVA F-StB 50021),
B3) Technische Vertragsbedingungen Objektplanung Verkehrsanlagen TVB-
Verkehrsanlagen Ausgabe 2014 (HVA F-StB 50022),
B4) Technische Vertragsbedingungen Fachplanung Tragwerksplanung TVB-
Tragwerksplanung Ausgabe 2019 (HVA F-StB 50023),
C) Besondere Vertragsbedingungen zur Erfüllung der Tariftreue- und
Mindestentgeltverpflichtungen nach dem Tariftreue- und
Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: [12]2020/S 082-193612
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 28/07/2020
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 21/08/2020
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der
Angebote)
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:
A) Alle Fragen zum Verfahren werden ausschließlich digital in Textform
über die Vergabeplattform angenommen. Eingegangene Fragen werden
zentral beantwortet. Alle eingegangenen Fragen und die zugehörigen
Antworten werden (anonym) über die Vergabeplattform und auf der
Internetseite der Ausschreibung allen Interessenten zur Verfügung
gestellt. Dadurch haben alle Interessenten dieselben
Informationen/Grundlagen für ihre Antragstellung. Auf anderem Weg
eingehende Fragen werden nicht beantwortet, es wird immer auf den
aufgezeigten Weg über die Vergabeplattform verwiesen. Interessenten
haben sich daher selbstständig über den aktuellen Stand dieses
Dokuments Fragen und Antworten zu informieren.
B) Der Antragsteller trägt die alleinige Verantwortung, dass der Antrag
rechtzeitig bei der ausschreibenden Stelle vorliegt. Verspätet
eingehende Anträge werden nicht zum Teilnahmewettbewerb zugelassen.
C) Alle Erklärungen und Nachweise sind bis zum genannten Schlusstermin
vorzulegen. Die ausschreibende Stelle behält sich vor, nicht eindeutige
Informationen/Unterlagen im Zuge einer Aufklärung nachzufordern.
D) Bewerbern wird empfohlen das vorbereitete Formulare für den
Teilnahmeantrag zu verwenden und diesen mit den notwendigen Anlagen
vorzulegen. In diesem werden alle notwendigen Angaben abgefragt.
Hierdurch wird das Ausfüllen erleichtert und Fehler beim Antragsteller
vermieden.
Unterlagen, die über die ausdrücklich verlangten Angaben und Nachweise
hinausgehen, sind nicht erwünscht und werden bei der Bewertung nicht
berücksichtigt;
E) Ergänzung zu III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags
verantwortliches Personal wird erst im Verhandlungsverfahren abgefragt
F) Im Teilnahmeantrag muss der Namen der natürlichen Person angegeben
werden, welche die Erklärungen im Auftrag des Bewerbers abgibt. Diese
Person muss nachweislich berechtigt sein Rechtsgeschäfte für den
Bewerber zu tätigen siehe III.1.1). Anträge ohne diese Angabe werden
vom Teilnahmewettbewerb ausgeschlossen.
G) Im Vergabeverfahren haben alle Angaben der Bewerber/Bieter in
deutscher Sprache zu erfolgen. Andere Nachweise oder Dokumente sind
Übersetzungen durch amtlich anerkannte Dolmetscher beizufügen. Ohne
solche Übersetzungen können diese Unterlagen nicht berücksichtigt
werden;
H) Die Antragsunterlagen sind ausschließlich digital in Textform über
die o. g. Vergabeplattform einzureichen.
I) Alle Antragsteller werden über die Vergabeplattform schriftlich über
die Entscheidung zu ihrem Teilnahmeantrag informiert. Dies geschieht in
der Regel innerhalb von 2 Wochen nach dem Termin für den spätestens
Eingang des Antrags.
J) Für alle Bewerber die für das Verhandlungsverfahren ausgewählt
worden sind (ggf. also für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft,
dritte Unternehmen (Eignungsleihe) und Unterauftragnehmer) wird ein
Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a GewO beim Bundesamt
der Justiz angefordert.
K) Im Jahr 2019/2020 wurde vom RPS eine Voruntersuchung zur möglichen
Bauweise beauftragt. Diese wurde von SH-Ingenieure, Stuttgart
durchgeführt.
Die Unterlagen werden im Vergabeverfahren allen Bietern zugänglich
gemacht. Die Vorkenntnis wird damit ausgeglichen. Das Büro wird deshalb
nicht vom Vergabeverfahren ausgeschlossen.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim
Regierungspräsidium Karlsruhe
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76247
Land: Deutschland
E-Mail: [13]vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49 721926-0
Fax: +49 721926-3985
Internet-Adresse:
[14]http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Auf die Unzulässigkeit eines Nachprüfungsantrages nach Ablauf der Frist
des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB (15 Tage nach Eingang des
Nichtabhilfebescheids auf eine Rüge) wird hingewiesen.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim
Regierungspräsidium Karlsruhe
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76247
Land: Deutschland
E-Mail: [15]vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49 721926-0
Fax: +49 721926-3985
Internet-Adresse:
[16]www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
02/07/2020
References
6. mailto:bianca.rahm@rps.bwl.de?subject=TED
7. https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/Abt4/Seiten/default.aspx
8. https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/6cb4a75c-8409-4055-97c3-223d2072b886
9. mailto:seitz@istw.de?subject=TED
10. http://www.istw.de/
11. https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/6cb4a75c-8409-4055-97c3-223d2072b886
12. https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:193612-2020:TEXT:DE:HTML
13. mailto:vergabekammer@rpk.bwl.de?subject=TED
14. http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html
15. mailto:vergabekammer@rpk.bwl.de?subject=TED
16. http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html
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