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Ausschreibung: Konservierung von Exponaten - DE-Wiesbaden
Konservierung von Exponaten
Dokument Nr...: 324017-2020 (ID: 2020071009145341489)
Veröffentlicht: 10.07.2020
*
DE-Wiesbaden: Konservierung von Exponaten
2020/S 132/2020 324017
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Land Hessen, vertreten durch das Hessische
Competence Center Zentrale Beschaffung
Postanschrift: Rheingaustraße 186
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 HESSEN
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [6]beschaffung@hcc.hessen.de
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: +49 611/6939-400
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://vergabe.hessen.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?functi
on=_Details&TenderOID=54321-Tender-17282e28267-181b408dfe922f6d
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://vergabe.hessen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Entsäuerung von Archivgut 2021 f.
Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2020-0220
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
92521210 Konservierung von Exponaten
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Entsäuerung von schriftlichem Kulturgut für das Hessische Landesarchiv
2021 f.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: ja
Angebote sind möglich für maximale Anzahl an Losen: 3
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
Entsäuerung von Archivgut Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Los-Nr.: 1
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
92521210 Konservierung von Exponaten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE7 HESSEN
Hauptort der Ausführung:
Abholung/ Rücktransport des Archivgutes im/zum Hessischen
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Mosbacher Str. 55, 65187 Wiesbaden;
Entsäuerung in den Räumlichkeiten des Auftragnehmers.
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die auszuführende Leistung des Loses 1 umfasst die Entsäuerung mit
einem nach DIN 32701 validierten Verfahren von bis zu 78,22 Tonnen
Gewicht Archivgut vorwiegend aus dem Zeitraum 1920 bis 1990 mit
begleitenden logistischen Leistungen.
Das Verfahren muss folgende Grundvoraussetzungen erfüllen:
Angebotene Verfahren müssen nach der DIN 32701 unter Verwendung eines
darin definierten Testpapiers validiert sein, d. h. der Dienstleister
muss eine gültige Verfahrenskontrolle gemäß DIN 32701 nachweisen;
Angebotene Verfahren müssen die im unbehandelten Papier vorliegenden
Säuren neutralisieren und eine alkalische Reserve gemäß DIN 32701 in
das Papier einbringen. Die Entsäuerung, sowie das Einbringen der
alkalischen Reserve muss gleichmäßig in der gesamten Papiermatrix
stattfinden;
Die in den angebotenen Verfahren eingesetzten Prozesschemikalien
dürfen das Kulturgut, d. h. seine Bindungen, Einbände (mit allen
Prägungen, Signaturschildern, Barcodeetiketten), Beschreib- und
Schreibstoffe nicht schädigen;
Der Auftragnehmer schützt vor der Behandlung des Archivgutes
diejenigen Teile der Überlieferung in angemessener Weise, bei denen
besondere Nebenwirkungen zu erwarten sind, etwa Fotos oder Objekte mit
empfindlichen Kopiertechniken. Objekte, die aus Sicht des
Auftragnehmers nicht in den Verfahrensprozess eingegliedert werden
sollten, sind vom Auftragnehmer zu benennen und nach Absprache mit dem
Auftraggeber aus dem Bearbeitungsprozess herauszunehmen. Durch
geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass entnommene Teile
anschließend seitens des Dienstleisters auch an der richtigen Stelle
wieder eingefügt werden;
Zugelassen werden ausschließlich Flüssigphasenverfahren, die als
Lösungsmittelverfahren oder als Suspensions-/Dispersionsverfahren
arbeiten. Trockenverfahren sind nicht zugelassen.
Im Los 1 sind folgende Bestände zu entsäuern:
518 Entschädigungsbehörde Wiesbaden, 2. Charge (ca. 500 lfd. m, ca.
17,2 T, Entsäuerung geplant für 2021);
518 Entschädigungsbehörde Wiesbaden, 3. Charge (ca. 500 lfd. m, ca.
17,2 T, Entsäuerung geplant für 2022);
518 Entschädigungsbehörde Wiesbaden, 4. Charge (ca. 350 lfd. m, ca.
12,04 T, Entsäuerung geplant für 2023);
484 Gausippenamt Hessen-Nassau (ca. 11,4 lfd. m, ca. 0,39 T,
Entsäuerung geplant für 2021);
409/3 Gerichtsgefängnis Frankfurt/Main (ca. 38 lfd. m, ca. 1,31 T,
Entsäuerung geplant für 2023);
409/4 Strafgefängnis FFM-Preungesheim (ca. 56 lfd. m, ca. 1,93 T,
Entsäuerung geplant für 2023);
409/5 Frauenjugendgefängnis FFM-Preungesheim (ca. 17 lfd. m, ca. 0,58
T, Entsäuerung geplant für 2023);
409/6 Gerichtsgefängnis FFM-Höchst (ca. 1,5 lfd. m, ca. 0,05 T,
Entsäuerung geplant für 2023);
2092 Stiftung IG-Farben (ca. 800 lfd. m, ca. 27,52 T, Entsäuerung
geplant für 2024).
Die Zuordnung der Bestände zu den einzelnen Jahren dient der
Orientierung und steht unter dem Vorbehalt der Anpassung und
Veränderung.
Für die Berechnung der vorgenannten Gesamtmengen (ca-Gewichtsangaben)
wird mit einem Durchschnittsgewicht Archivgut (ohne Schachtel) von 4,3
kg pro Schachtelinhalt ausgegangen. Einzelne Bestände können hiervon
abweichen.
Die Akten sind überwiegend gebunden bzw. geheftet (selten:
Lose-Blatt-Form). Es handelt sich um Kulturgut mit intrinsischem Wert;
d. h. vorhandene Bindungen und die Gesamtformierung der Akten müssen
grundsätzlich erhalten bleiben. Verfahren, die für die Entsäuerung ein
Ausbinden oder auch auflösen der Bindung des Archivguts erfordern,
kommen aus diesem Grund nicht infrage. Das zu behandelnde Archivgut ist
kartoniert und signiert. Die Bestände weisen einen alterstypischen Grad
von Verschmutzung, sowie durchschnittliche mechanische Schäden auf.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/01/2021
Ende: 31/12/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Es besteht die Option zur Verlängerung der vorgenannten Laufzeit bis
zum 30.11.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum 30.11.2024. Die Option
zur Verlängerung hat ausschließlich der Auftraggeber. Der Auftraggeber
verpflichtet sich, bis zum 28.2.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum
29.2.2024 verbindlich schriftlich zu erklären, ob er von der jeweiligen
Option Gebrauch macht.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es besteht die Option zur Verlängerung der vorgenannten Laufzeit bis
zum 30.11.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum 30.11.2024. Die Option
zur Verlängerung hat ausschließlich der Auftraggeber. Der Auftraggeber
verpflichtet sich, bis zum 28.2.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum
29.2.2024 verbindlich schriftlich zu erklären, ob er von der jeweiligen
Option Gebrauch macht.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Die Erfüllung des Auftragsvolumens zu Los 1 steht unter dem Vorbehalt
bereiter Haushalts- und Fördermittel. Die maximalen Haushalts- und
Fördermittel betragen insgesamt (für alle 3 Lose) pro Jahr ca. 400 000
EUR netto und stehen den Losen je nach zu leistendem Auftragsvolumen
mit entsprechenden Abweichungen zur Verfügung.
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
Entsäuerung von Archivgut Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
Los-Nr.: 2
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
92521210 Konservierung von Exponaten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE7 HESSEN
Hauptort der Ausführung:
Abholung/ Rücktransport des Archivgutes im/zum Hessischen
Staatsarchiv Darmstadt, Karolinenplatz 3, 64289 Darmstadt;
Entsäuerung in den Räumlichkeiten des Auftragnehmers.
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die auszuführende Leistung des Loses 2 umfasst die Entsäuerung mit
einem nach DIN 32701 validierten Verfahren von bis zu 54,87 Tonnen
Gewicht Archivgut vorwiegend aus dem Zeitraum 1920 bis 1990 mit
begleitenden logistischen Leistungen.
Das Verfahren muss folgende Grundvoraussetzungen erfüllen:
Angebotene Verfahren müssen nach der DIN 32701 unter Verwendung eines
darin definierten Testpapiers validiert sein, d. h. der Dienstleister
muss eine gültige Verfahrenskontrolle gemäß DIN 32701 nachweisen;
Angebotene Verfahren müssen die im unbehandelten Papier vorliegenden
Säuren neutralisieren und eine alkalische Reserve gemäß DIN 32701 in
das Papier einbringen. Die Entsäuerung, sowie das Einbringen der
alkalischen Reserve muss gleichmäßig in der gesamten Papiermatrix
stattfinden;
Die in den angebotenen Verfahren eingesetzten Prozesschemikalien
dürfen das Kulturgut, d. h. seine Bindungen, Einbände (mit allen
Prägungen, Signaturschildern, Barcodeetiketten), Beschreib- und
Schreibstoffe nicht schädigen;
Der Auftragnehmer schützt vor der Behandlung des Archivgutes
diejenigen Teile der Überlieferung in angemessener Weise, bei denen
besondere Nebenwirkungen zu erwarten sind, etwa Fotos oder Objekte mit
empfindlichen Kopiertechniken. Objekte, die aus Sicht des
Auftragnehmers nicht in den Verfahrensprozess eingegliedert werden
sollten, sind vom Auftragnehmer zu benennen und nach Absprache mit dem
Auftraggeber aus dem Bearbeitungsprozess herauszunehmen. Durch
geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass entnommene Teile
anschließend seitens des Dienstleisters auch an der richtigen Stelle
wieder eingefügt werden;
Zugelassen werden ausschließlich Flüssigphasenverfahren, die als
Lösungsmittelverfahren oder als Suspensions-/Dispersionsverfahren
arbeiten. Trockenverfahren sind nicht zugelassen.
Im Los 2 sind folgende Bestände zu entsäuern:
Beständegruppe G 15: Kreis- und Landratsämter, 1. Charge (ca. 376
lfd. m, ca. 12,93 T, Entsäuerung geplant für 2021);
Beständegruppe G 15: Kreis- und Landratsämter, 2. Charge (ca. 441
lfd. m, ca. 15,17 T, Entsäuerung geplant für 2022);
Beständegruppe G 15: Kreis- und Landratsämter, 3. Charge (ca. 370
lfd. m, ca. 12,73 T, Entsäuerung geplant für 2023);
G 30 Strafanstalt Butzbach (ca. 20 lfd. m, ca. 0,69 T, Entsäuerung
geplant für 2023);
G 30 Strafanstalt Rodgau (ca. 4 lfd. m, ca. 0,14 T, Entsäuerung
geplant für 2023);
H 13 StA Gießen (ca. 190 lfd. m, ca. 6,54 T, Entsäuerung geplant für
2024);
H 12 Landgericht Darmstadt (ca. 194 lfd. m, ca. 6,67 T, Entsäuerung
geplant für 2024).
Die Zuordnung der Bestände zu den einzelnen Jahren dient der
Orientierung und steht unter dem Vorbehalt der Anpassung und
Veränderung.
Für die Berechnung der vorgenannten Gesamtmengen (ca-Gewichtsangaben)
wird mit einem Durchschnittsgewicht Archivgut (ohne Schachtel) von 4,3
kg pro Schachtelinhalt ausgegangen. Einzelne Bestände können hiervon
abweichen.
Die Akten sind überwiegend gebunden bzw. geheftet (selten:
Lose-Blatt-Form). Es handelt sich um Kulturgut mit intrinsischem Wert;
d. h. vorhandene Bindungen und die Gesamtformierung der Akten müssen
grundsätzlich erhalten bleiben. Verfahren, die für die Entsäuerung ein
Ausbinden oder auch auflösen der Bindung des Archivguts erfordern,
kommen aus diesem Grund nicht infrage. Das zu behandelnde Archivgut ist
kartoniert und signiert. Die Bestände weisen einen alterstypischen Grad
von Verschmutzung, sowie durchschnittliche mechanische Schäden auf.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/01/2021
Ende: 31/12/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Es besteht die Option zur Verlängerung der vorgenannten Laufzeit bis
zum 30.11.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum 30.11.2024. Die Option
zur Verlängerung hat ausschließlich der Auftraggeber. Der Auftraggeber
verpflichtet sich, bis zum 28.2.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum
29.2.2024 verbindlich schriftlich zu erklären, ob er von der jeweiligen
Option Gebrauch macht.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es besteht die Option zur Verlängerung der vorgenannten Laufzeit bis
zum 30.11.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum 30.11.2024. Die Option
zur Verlängerung hat ausschließlich der Auftraggeber. Der Auftraggeber
verpflichtet sich, bis zum 28.2.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum
29.2.2024 verbindlich schriftlich zu erklären, ob er von der jeweiligen
Option Gebrauch macht.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Die Erfüllung des Auftragsvolumens zu Los 2 steht unter dem Vorbehalt
bereiter Haushalts- und Fördermittel. Die maximalen Haushalts- und
Fördermittel betragen insgesamt (für alle 3 Lose) pro Jahr ca. 400 000
EUR netto und stehen den Losen je nach zu leistendem Auftragsvolumen
mit entsprechenden Abweichungen zur Verfügung.
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
Entsäuerung von Archivgut Hessisches Staatsarchiv Marburg
Los-Nr.: 3
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
92521210 Konservierung von Exponaten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE7 HESSEN
Hauptort der Ausführung:
Abholung/ Rücktransport des Archivgutes im/zum Hessischen
Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg;
Entsäuerung in den Räumlichkeiten des Auftragnehmers.
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die auszuführende Leistung des Loses 3 umfasst die Entsäuerung mit
einem nach DIN 32701 validierten Verfahren von bis zu 67,38 Tonnen
Gewicht Archivgut vorwiegend aus dem Zeitraum 1920 bis 1990 mit
begleitenden logistischen Leistungen.
Das Verfahren muss folgende Grundvoraussetzungen erfüllen:
Angebotene Verfahren müssen nach der DIN 32701 unter Verwendung eines
darin definierten Testpapiers validiert sein, d. h. der Dienstleister
muss eine gültige Verfahrenskontrolle gemäß DIN 32701 nachweisen;
Angebotene Verfahren müssen die im unbehandelten Papier vorliegenden
Säuren neutralisieren und eine alkalische Reserve gemäß DIN 32701 in
das Papier einbringen. Die Entsäuerung, sowie das Einbringen der
alkalischen Reserve muss gleichmäßig in der gesamten Papiermatrix
stattfinden;
Die in den angebotenen Verfahren eingesetzten Prozesschemikalien
dürfen das Kulturgut, d. h. seine Bindungen, Einbände (mit allen
Prägungen, Signaturschildern, Barcodeetiketten), Beschreib- und
Schreibstoffe nicht schädigen;
Der Auftragnehmer schützt vor der Behandlung des Archivgutes
diejenigen Teile der Überlieferung in angemessener Weise, bei denen
besondere Nebenwirkungen zu erwarten sind, etwa Fotos oder Objekte mit
empfindlichen Kopiertechniken. Objekte, die aus Sicht des
Auftragnehmers nicht in den Verfahrensprozess eingegliedert werden
sollten, sind vom Auftragnehmer zu benennen und nach Absprache mit dem
Auftraggeber aus dem Bearbeitungsprozess herauszunehmen. Durch
geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass entnommene Teile
anschließend seitens des Dienstleisters auch an der richtigen Stelle
wieder eingefügt werden;
Zugelassen werden ausschließlich Flüssigphasenverfahren, die als
Lösungsmittelverfahren oder als Suspensions-/Dispersionsverfahren
arbeiten. Trockenverfahren sind nicht zugelassen.
Im Los 3 sind folgende Bestände zu entsäuern:
166 Preuß. Regierung Kassel Abt. II (ca. 210 lfd. m, ca. 9,03 T,
Entsäuerung geplant für 2021);
167 Preuß. Regierung Kassel Abt. III (ca. 48 lfd. m, ca. 2,06 T,
Entsäuerung geplant für 2021);
168 Preuß. Regierung Kassel Abt. III (ca. 79 lfd. m, ca. 3,40 T,
Entsäuerung geplant für 2021);
169 Preuß. Regierung Kassel Abt. III (ca. 87 lfd. m, ca. 3,74 T,
Entsäuerung geplant für 2021);
327/1 NSDAP und Massenorganisationen (ca. 12 lfd. m, ca. 0,52 T,
Entsäuerung geplant für 2023);
251 Gerichtsgefängnis Kassel (ca. 4 lfd. m, ca. 0,17 T, Entsäuerung
geplant für 2023);
251 Strafvollzugsbehörde Marburg (ca. 3 lfd. m, ca. 0,13 T,
Entsäuerung geplant für 2023);
251 Strafvollzugsbehörde Ziegenhain (ca. 25 lfd. m, ca. 1,08 T,
Entsäuerung geplant für 2023);
Beständegruppe 180: Landratsämter, Charge 1 (ca. 17 lfd. m, ca. 0,73
T, Entsäuerung geplant für 2021);
Beständegruppe 180: Landratsämter, Charge 2 (ca. 481 lfd. m, ca.
20,71 T, Entsäuerung geplant für 2022);
Beständegruppe 180: Landratsämter, Charge 3 (ca. 391 lfd. m, ca.
16,81 T, Entsäuerung geplant für 2023);
Beständegruppe 180: Landratsämter, Charge 4 (ca. 209 lfd. m, ca. 9,00
T, Entsäuerung geplant für 2024).
Die Zuordnung der Bestände zu den einzelnen Jahren dient der
Orientierung und steht unter dem Vorbehalt der Anpassung und
Veränderung.
Für die Berechnung der vorgenannten Gesamtmengen (ca-Gewichtsangaben)
wird mit einem Durchschnittsgewicht Archivgut (ohne Schachtel) von 4,3
kg pro Schachtelinhalt ausgegangen. Einzelne Bestände können hiervon
abweichen.
Die Akten sind überwiegend gebunden bzw. geheftet (selten:
Lose-Blatt-Form). Es handelt sich um Kulturgut mit intrinsischem Wert;
d. h. vorhandene Bindungen und die Gesamtformierung der Akten müssen
grundsätzlich erhalten bleiben. Verfahren, die für die Entsäuerung ein
Ausbinden oder auch auflösen der Bindung des Archivguts erfordern,
kommen aus diesem Grund nicht infrage. Das zu behandelnde Archivgut ist
kartoniert und signiert. Die Bestände weisen einen alterstypischen Grad
von Verschmutzung, sowie durchschnittliche mechanische Schäden auf.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/01/2021
Ende: 31/12/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Es besteht die Option zur Verlängerung der vorgenannten Laufzeit bis
zum 30.11.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum 30.11.2024. Die Option
zur Verlängerung hat ausschließlich der Auftraggeber. Der Auftraggeber
verpflichtet sich, bis zum 28.2.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum
29.2.2024 verbindlich schriftlich zu erklären, ob er von der jeweiligen
Option Gebrauch macht.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es besteht die Option zur Verlängerung der vorgenannten Laufzeit bis
zum 30.11.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum 30.11.2024. Die Option
zur Verlängerung hat ausschließlich der Auftraggeber. Der Auftraggeber
verpflichtet sich, bis zum 28.2.2023 und gegebenenfalls erneut bis zum
29.2.2024 verbindlich schriftlich zu erklären, ob er von der jeweiligen
Option Gebrauch macht.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Die Erfüllung des Auftragsvolumens zu Los 3 steht unter dem Vorbehalt
bereiter Haushalts- und Fördermittel. Die maximalen Haushalts- und
Fördermittel betragen insgesamt (für alle 3 Lose) pro Jahr ca. 400 000
EUR netto und stehen den Losen je nach zu leistendem Auftragsvolumen
mit entsprechenden Abweichungen zur Verfügung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Erklärung betr. Ausschluss wegen schwerer Verfehlungen (Erklärung
Vergabesperre). Bei geplantem Einsatz von Unterauftragnehmern ist diese
durch den Bieter zusätzlich von jedem Unterauftragnehmer einzureichen;
bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der
Bietergemeinschaft anzugeben.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Der Bieter hat mit dem Angebot einen Nachweis über eine bestehende
Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung über einen Wert von 500
EUR pro Archivschachtel Behandlungsgut je Bearbeitungscharge gegen
Verlust und Beschädigung der Behandlungsobjekte beim Transport und in
den Betriebsräumen des Auftragnehmers vorzulegen.
Die Versicherung muss jeweils eine Bearbeitungscharge (die Anzahl der
Schachteln wird hierbei vom Auftragnehmer bestimmt) abdecken; als
Bearbeitungscharge gilt die Menge der Schachteln, die sich gleichzeitig
in der Verfügung des Auftragsnehmers befinden, beginnend von der
Abholung bis zum Rücktransport.
Zur Orientierung folgt die Anzahl der Archivschachteln pro Los pro Jahr
nach der-zeitigem Planungsstand:
für Los 1 ca. 18 191 Archivschachteln insgesamt:
davon in 2021 ca. 4 091 Archivschachteln;
davon in 2022 ca. 4 000 Archivschachteln;
davon in 2023 ca. 3 700 Archivschachteln;
davon in 2024 ca. 6 400 Archivschachteln.
für Los 2 ca. 12 762 Archivschachteln insgesamt:
davon in 2021 ca. 3 007 Archivschachteln;
davon in 2022 ca. 3 528 Archivschachteln;
davon in 2023 ca. 3 154 Archivschachteln;
davon in 2024 ca. 3 073 Archivschachteln.
für Los 3 ca. 15 673 Archivschachteln insgesamt:
davon in 2021 ca. 4 410 Archivschachteln;
davon in 2022 ca. 4 817 Archivschachteln;
davon in 2023 ca. 4 352 Archivschachteln;
davon in 2024 ca. 2 094 Archivschachteln.
Bietet ein Bieter für 2 oder mehr Lose an, muss die Versicherung
ebenfalls die Menge an Archivschachteln abdecken, die sich als eine
Bearbeitungscharge (die Anzahl der Schachteln wird hierbei vom
Auftragnehmer bestimmt) gleichzeitig in der Verfügung des
Auftragsnehmers befindet, beginnend von der Abholung bis zum
Rücktransport.
Soweit eine entsprechende Versicherung noch nicht vorliegt, ist eine
vom Bieter zu erstellende Eigenerklärung einzureichen, dass im Falle
einer Zuschlagserteilung eine Versicherung in entsprechender Höhe
abgeschlossen wird.
Bei Bietergemeinschaften ist dies in der Gesamtheit nachzuweisen.
Der Bieter verpflichtet sich mit Angebotsabgabe, die Bearbeitungscharge
(das Archivgut, welches sich zeitgleich in der Verfügung des
Auftragnehmers, d. h. in den Räumen bzw. im Hin-/Rücktransport
befindet) nur so groß zu halten, wie es seiner Versicherungssumme
entspricht.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Referenzen: eine Liste mit geeigneten Referenzen über die in den
letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden
Angaben: Art der Leistung, Umfang (Mengen in kg), Empfänger
(öffentliche und/oder private Empfänger) der Leistung, Ansprechpartner
(Telefon, E-Mail-Adresse), Erbringungszeitpunkt, Wert (Jahressumme).
Referenzen sind dann geeignet, wenn diese in Art (Entsäuerung von
Archivgut mit Hilfe von Lösungsmittel- oder
Suspensions-/Dispersionsverfahren) und Umfang dem hier zu vergebenden
Auftrag entsprechen.
Bietet ein Bieter für 2 Lose an, sind Referenzen dann geeignet, wenn
diese die Entsäuerung von ca. 33 Tonnen Archivgut pro Jahr nachweisen.
Wird sich auf alle 3 Lose beworben, sind Referenzen dann geeignet, wenn
diese die Entsäuerung von ca. 50 Tonnen Archivgut pro Jahr nachweisen.
Die obenstehenden Angaben können auch ohne Verwendung des den
Vergabeunterlagen beiliegenden Vordrucks auf einer eigenen Angabe des
Bieters gemacht werden.
Nachweis einer aktuellen Verfahrenskontrolle mit den in der DIN 32701
vorgegebenen Mustern;
Verfahrensbeschreibung.
Der Bieter hat mit dem Angebot eine Beschreibung des Verfahrens
einzureichen, welches er zur Entsäuerung des Archivguts einzusetzen
beabsichtigt. Zugelassen werden ausschließlich Flüssigphasenverfahren,
die als Lösungsmittelverfahren oder als
Suspensions-/Dispersionsverfahren arbeiten. Trockenverfahren sind nicht
zugelassen.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 11/08/2020
Ortszeit: 06:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 25/09/2020
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 11/08/2020
Ortszeit: 06:00
Angaben über befugte Personen und das Öffnungsverfahren:
Entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Dem Angebot sind neben den in den Ziffern III.1.1), III.1.2) und
III.1.3) verlangten Nachweisen/ Erklärungen die Verpflichtungserklärung
zu Tariftreue und Mindestentgelt (bei Bietergemeinschaften von jedem
Mitglied) sowie die Erklärung Unternehmensdaten beizulegen. Bei
geplantem Einsatz von Nachunternehmern ist zusätzlich der Vordruck 235
(Verzeichnis der Leistungen anderer Unternehmen) mit dem Anbgebot
vorzulegen.
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch über die
Vergabeplattform des Landes Hessen ([10]http://www.vergabe.hessen.de)
zur Verfügung gestellt.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim
Regierungspräsidium Darmstadt
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151/126603
Fax: +49 6151/125816
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird
ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3
Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit
nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht
abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: HCC Hessisches Competence Center für Neue
Verwaltungssteuerung, Zentrale Beschaffung
Postanschrift: Rheingaustr. 186
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [11]Beschaffung@hcc.hessen.de
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: +49 611/6939-400
Internet-Adresse: [12]https://vergabe.hessen.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
08/07/2020
References
6. mailto:beschaffung@hcc.hessen.de?subject=TED
7. https://vergabe.hessen.de/
8. https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-17282e28267-181b408dfe9
22f6d
9. https://vergabe.hessen.de/
10. http://www.vergabe.hessen.de/
11. mailto:Beschaffung@hcc.hessen.de?subject=TED
12. https://vergabe.hessen.de/
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The Office for Official Publications of the European Communities
The Federal Office of Foreign Trade Information
Phone: +49 6082-910101, Fax: +49 6082-910200, URL: http://www.icc-hofmann.de
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