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Ausschreibung: Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen - DE-Berlin
Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
Dokument Nr...: 562600-2020 (ID: 2020112309143699585)
Veröffentlicht: 23.11.2020
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DE-Berlin: Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
2020/S 228/2020 562600
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Land Berlin, vertreten durch: Tegel Projekt
GmbH
Postanschrift: Lietzenburger Straße 107
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Tegel Projekt GmbH
E-Mail: [7]vergabestelle@igecon.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [8]www.tegelprojekt.de
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Berlin TXL The Urban Tech Republic, Zusatzleistungen, Planung
begehbarer Infrastrukturkanal
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71322500 Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des
Vertrags:
Nach Einstellung des Flugbetriebs wird das Gelände des Flughafens Tegel
und die sich darauf befindenden Gebäude den Grundstückseigentümern
(Bundesrepublik Deutschland, Land Berlin) übergeben. Das Land Berlin
hat in diesem Zusammenhang im August 2011 die Tegel Projekt GmbH mit
der Bewirtschaftung der Landeseigenen Grundstücksflächen (ca. 159 ha)
und Gebäude (ca. 33 Stck. mit einer Gebäudenutzfläche von Rd. 135 000
m^2) und der Entwicklung eines Forschungs- und Industrieparks Berlin
TXL The Urban Tech Republic beauftragt.
Im Sinne einer ökologisch, ökonomisch und sozial anspruchsvollen
Lebensraumentwicklung soll der Forschungs- und Industriepark zu einem
neuen Hotspot der Industriestadt Berlin entwickelt werden.
Ein einmaliger Ort für Innovationen wird entstehen: forschungsstarke
Hochschulen, global agierende Hochtechnologieunternehmen und
phantasiereiche Gründer finden um den Nukleus des ehemaligen
Terminalgebäudes den Platz, den sie für die Entwicklung der Urban
Technologies von morgen brauchen. Weitere Informationen zum geplanten
Profil des Standortes können der Website [9]www.berlintxl.de entnommen
werden.
Die Neuentwicklung eines Forschungs- und Industrieparks
Zukunftstechnologien erfordert neben Vielenanderen Aspekten u.a. auch
diverse infrastrukturelle Neuerschließungsmaßnahmen nach Schließung des
Flughafens. Zu diesem Zweck sind durch Tegel Projekt GmbH bereits
Konzepte in Auftrag gegeben worden, aus denen die Zielstellungen für
die Neuerschließung nach wirtschaftlichen und technischen
Gesichtspunkten entwickelt werden.
Die Entwicklung der Infrastruktur baut, soweit möglich und zulässig,
auf den Bestandsanlagen auf und wird entsprechend der Phasierung und
den vorgegebenen Bauabschnitten weiter entwickelt. In der ersten Phase
sollen zunächst 2 Teilbereiche entwickelt werden.
Für die Leitungen der stadttechnischen Ver- und Entsorgung des
Projektgebietes wurde ein Konzept zur Verlegung in einem begehbaren
Infrastruktur-/Sammelkanal (ISK) als innovative Möglichkeit gegenüber
der Traditionellen Erdverlegung entwickelt.
Der ISK ist eine unterirdische Anlage zur Verlegung und zum Betrieb von
Rohrleitungen und Kabeln der Ver- und Entsorgung. Der allseits
umschlossene Raum im Straßenkörper unterscheidet Bedienungsgänge,
Verlege- und Montageräume sowie Hausanschlussräume. Er besteht aus
Leitungsgangstrecken, Funktionsbauwerken
Unterschiedlicher Maße und Funktion, Auflagerkonstruktionen und
technische Ausrüstungen für den Betrieb und die Sicherheit.
Die hier zu vergebenden Leistungen beschränken sich ausschließlich auf
den 1. Bauabschnitt mit
dem Neubau eines begehbaren ISK nebst zugehöriger Funktionsbauwerke
über eine Länge von ca. 800 m einschließlich:
ca. 5 Hausanschlusskammern,
einer Anschlusskammer vom bestehende auf den neuen ISK,
Entwicklung und Integration der Hausanschlüsse für die Ver- und
Entsorgung der Grundstücke vom ISK heraus,
der Koordination der Ausstattung der bestehenden
2-Kammern-Bestandskanäle auf zukünftige, innovative Nutzungen:
Westlicher ISK mit einer Länge von ca. 1 150 m,
Nördlicher ISK mit einer Länge von ca. 300 m.
Die Tegel Projekt GmbH sucht nun ein kompetentes, erfahrenes
Dienstleistungsunternehmen, welches Aufbauend auf die bestehende
Machbarkeitsstudie für die Planung des Infrastrukturkanals folgende
Ingenieurleistungen erbringt.
Objektplanung Ingenieurbauwerke nach § 43 HOAI,
Teilleistungen der LPH 2 sowie Besondere Leistungen,
Optional Leistungen der LPH 3 bis 8 sowie Besondere Leistungen und
die örtliche Bauüberwachung,
Fachplanung Tragwerk nach § 51 HOAI,
Teilleistungen der LPH 2 sowie Besondere Leistungen,
Optional Leistungen der LPH 3 bis 6 sowie Besondere Leistungen,
Fachplanung Technische Ausrüstung nach § 55 HOAI,
Teilleistungen der LPH 2 sowie Besondere Leistungen,
Optional Leistungen der LPH 3 bis 8 sowie Besondere Leistungen.
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen
Beschaffungssystems oder der Konzession
Laufzeit in Monaten: 120
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt IV: Verfahren
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Bekanntmachung einer Auftragsvergabe in Bezug auf diesen Auftrag
Bekanntmachungsnummer im ABl.: [10]2015/S 152-281082
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Auftrags-Nr.: 8.1.3.4.1.7.20.1
V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die
Konzessionsvergabe:
23/07/2015
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus
Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: igr AG
Postanschrift: Luitpoldstraße 60a
Ort: Rockenhausen
NUTS-Code: DEB3D Donnersbergkreis
Postleitzahl: 67806
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt
des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)
Gesamtwert der Beschaffung: 499 365.91 EUR
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [11]vergabekammer@senweb.berlin.de
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
Internet-Adresse:
[12]https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/ve
rgabekammer/
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum
Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen
Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach
Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang
der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen,
bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135
Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer
Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne
dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen
Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht
missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer
Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne
dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur
festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30
Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber
durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags,
jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht
worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der
Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage
nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im
Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [13]vergabekammer@senweb.berlin.de
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
Internet-Adresse:
[14]https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/ve
rgabekammer/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
18/11/2020
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
71322500 Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:
NT08: Gemäß Vertrag und der zugehörigen Leistungsbeschreibung schuldet
der AN die Vorplanung eines begehbaren Infrastrukturkanals
einschließlich der erforderlichen konstruktiven Bauteile (z. B.
Konsolen, Träger-Systemen, Abstützungen usw.), die für die Aufnahme der
im ISK zu verlegenden Medientrassen benötigt
Werden.
Die Lph 2 wurde durch die igr AG bereits 2017 abgeschlossen und mit
einer Teilschlussrechnung abgerechnet.
Zwischenzeitlich wurde durch die TP die Lph 3 (Entwurfsplanung) als
Option zum Hauptvertrag abgerufen und mit der Lph 3 begonnen.
Auf Grund der Höhe der Herstellkosten des ISK (>10 Mio. EUR brutto)
wurde die Lph 3 unterbrochen und gemäß beauftragtem Nachtrag 05 und
zugehörigem Nachtrag 06 eine Untersuchung zur Kostensenkung beim ISK
veranlasst.
Bestandteil dieser Kostensenkenden Maßnahmen sollen eine Höherlegung
(weniger Tiefbau, weniger Wasserhaltung) und auch eine Verschiebung des
ISK für eine gemeinsame Verlegung mit dem RW-Kanal sein.
Des Weiteren sollten Elemente des ISK untersucht werden, ob noch
Optimierungen möglich sind (Zusammenlegung von Hausanschlussknoten,
Notausstiegen, Auflagerkonstruktionen).
VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen
Beschaffungssystems oder der Konzession
Laufzeit in Monaten: 120
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 13 827.25 EUR
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: igr AG
Postanschrift: Luitpoldstraße 60a
Ort: Rockenhausen
NUTS-Code: DEB3D Donnersbergkreis
Postleitzahl: 67806
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer
Vertragsänderungen):
Im Ergebnis dieser Untersuchung (NT 05 und NT 06) wurde festgestellt,
dass sich durch die Vorzugslösung Variante 3a (Höherlegung,
Verschiebung) zwar die Herstellkosten senken lassen, jedoch für eine
Ermittlung des Einsparpotentials die notwendigen Grundwasserabsenkungen
und den notwendigen Abstimmungen mit der Wasserbehörde genauer
berechnet werden müssen.
VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit zusätzlicher Bauarbeiten, Dienstleistungen oder
Lieferungen durch den ursprünglichen Auftragnehmer/Konzessionär
(Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72
Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1
Buchstabe b der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der wirtschaftlichen oder technischen Gründe und der
Unannehmlichkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten, durch die ein
Auftragnehmerwechsel verhindert wird:
Im Ergebnis der Abstimmungen zwischen TP und der igr zur Untersuchung
der Möglichkeiten zur Kostensenkung wurde festgelegt, dass die Variante
3a Anhebung und Verschiebung des ISK als weitere Grundlage für die
Entwurfsplanung angenommen werden soll. Nach Abstimmungen mit den
Planern des EVU/ LowEx-Netzes musste der Querschnitt des ISK insgesamt
vergrößert, die HA-Bauwerke mit einem Keller versehen und im Bereich
des Abgangs Terminals A ein Dehnungsbauwerk angeordnet werden. Durch
den erhöhten Querschnitt des ISK und die Kellerbauwerke vergrößerte
sich wieder die Verlegetiefe des ISK und damit auch die Risiken der
Genehmigungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der notwendigen
GW-Absenkung. Für die Abstimmungen zur Genehmigungsfähigkeit mit der
Wasserbehörde (WB) und Bewertung der Wirtschaftlichkeit musste die
notwendige GW-Absenkung berechnet werden.
VII.2.3)Preiserhöhung
Aktualisierter Gesamtauftragswert vor den Änderungen (unter
Berücksichtigung möglicher früherer Vertragsänderungen und
Preisanpassungen sowie im Falle der Richtlinie 2014/23/EU der
durchschnittlichen Inflation im betreffenden Mitgliedstaat)
Wert ohne MwSt.: 574 660.81 EUR
Gesamtauftragswert nach den Änderungen
Wert ohne MwSt.: 588 488.06 EUR
References
7. mailto:vergabestelle@igecon.de?subject=TED
8. http://www.tegelprojekt.de/
9. http://www.berlintxl.de/
10. https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:281082-2015:TEXT:DE:HTML
11. mailto:vergabekammer@senweb.berlin.de?subject=TED
12. https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
13. mailto:vergabekammer@senweb.berlin.de?subject=TED
14. https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
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