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Ausschreibung: Dienstleistungen von Ingenieurbüros - DE-Bad Nauheim
Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
Dienstleistungen für die Prüfung der Tragwerksplanung
Dokument Nr...: 197874-2021 (ID: 2021042109160602083)
Veröffentlicht: 21.04.2021
*
DE-Bad Nauheim: Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2021/S 77/2021 197874
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen,
Niederlassung Mitte Zentrale Vergabe
Postanschrift: Dieselstraße 1-7
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE71E Wetteraukreis
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
E-Mail: [6]info.fbt@lbih.hessen.de
Fax: +49 6032 / 8862-126
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://vergabe.hessen.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?functi
on=_Details&TenderOID=54321-Tender-178cafa953f-b9cd686f3eee7e6
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://vergabe.hessen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
FAIR GmbH: Tragwerksplanung für nachtr. Änderungen in der Schal- und
Bewehrungspl. nach Abschl. der Ausführungspl. (LPH 5 HOAI) bzw. nach
Herst. Rohbau (LPH 8 HOAI) (Südber.) sowie zusätz. Leistungen
Referenznummer der Bekanntmachung: VG-7000-2021-0732
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Die FAIR GmbH hat im Rahmen eines internationalen Forschungsvorhabens
mit der Errichtung eines neuen Beschleunigerkomplexes "FAIR" (Facility
for Antiproton and Ion Research) - nachfolgend "FAIR" bezeichnet - mit
Anbindung an die vorhandene GSI-Beschleunigeranlage begonnen.
Gegenstand der Ausschreibung sind tragwerksplanerische Leistungen bei
nachträglichen Änderungen in der Schal- und Bewehrungsplanung nach
Abschluss der Ausführungsplanung (LPH 5 HOAI) bzw. nach Herstellung
Rohbau (LPH 8 HOAI) für Gebäude im Südbereich des Projektes sowie
zusätzliche Leistungen, wie tragwerksplanerische Leistungen für
Lasteinleitungspunkte von Stahlkonstruktionen in Stahlbetonbauteile
etc..
Die Leistungen werden vor Ort bei FAIR in Darmstadt erbracht.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
71328000 Dienstleistungen für die Prüfung der Tragwerksplanung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE71 Darmstadt
Hauptort der Ausführung:
Projekt FAIR, Planckstraße 1, 64291 Darmstadt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Östlich der vorhandenen GSI-Forschungsanlage (GSI Helmholtzzentrum für
Schwerionenforschung) soll der neue Beschleunigerkomplex der nächsten
Generation, FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research), entstehen.
Dieser besteht im Endzustand aus zwei unterirdischen supraleitenden
Beschleunigerringen mit jeweils einem Umfang von ca. 1.100 m und daran
angeschlossenen funktional und baulich miteinander verbundenen unter-
und oberirdischen Anlagenteilen (Beschleuniger- und
Experimentierbauwerke, Betriebs- und Versorgungsbauwerke) sowie damit
zusammenhängenden verschiedenen Transferstrecken und Speicherringen.
Der Strahlenschutz sowie die Komplexität und Vielfalt der technischen
und physikalischen Einbauten stellen
Besondere Anforderungen an Planung und Realisierung der Gesamtmaßnahme.
Das umbaute Volumen für die modularisierte Startversion (einschl. des
Beschleunigerrings) beläuft sich nach derzeitigem Kenntnisstand auf
rund 1.050.000 m³ (BRI), die Brutto-Geschossfläche auf ca. 135 000 m^2.
Die baurechtliche Genehmigung liegt vor. Die Auflagen nach Hessischer
Bauordnung und aus weiteren Einzelverfahren nach Landesrecht und
Bundesrecht (z.B. für den Strahlenschutz) sind zu erfüllen. Die Planung
und Ausführung hat nach den aktuellen in Deutschland geltenden Normen,
Richtlinien und Vorschriften zu erfolgen.
Es sind besondere Erfahrungen im Bereich der Errichtung von
Forschungsanlagen, Laboren sowie im Industriebau mit komplexen
Konstruktionen gefordert. Die in Großprojekten erforderlichen
Koordinationsleistungen werden erwartet.
Ziel und Zweck der Leistungen ist die Überprüfung der vorhandenen
Planung für von Änderungen betroffenen Bauteilen sowie die
gegebenenfalls erforderliche Erstellung aller relevanten Berechnungen
und Pläne für die zu ändernden Schal- und Bewehrungsplanungen unter
Berücksichtigung der vorhandenen bzw. zur Verfügung gestellten
Planunterlagen der Objekt-/Fach- und Tragwerksplanung. Die Leistungen
gemäß dem als Anlage beigefügten Leistungsbild (siehe
Vergabeunterlagen) beruhen auf einer bereits bestehenden Planung.
Je nach Projektstand in den unterschiedlichen Gebäuden des Südbereiches
sind diese Änderungen nach Abschluss der Schal- und Bewehrungsplanung
(d.h. nach Leistungsphase 5 HOAI) bzw. nach Herstellung des Rohbaus
(d.h. nach Leistungsphase 8 HOAI) vorzunehmen und qualitätsgesichert
umzusetzen.
In letzterem Fall sind Kernbohrungen bzw. zusätzliche Durchbrüche
notwendig, die tragwerksplanerisch zu überprüfen und gegebenenfalls
nachzuweisen sind. Falls der Nachweis zusätzliche konstruktive
Maßnahmen erfordert, sind diese festzulegen und entsprechend dem
Leistungsbild aus tragwerksplanerischer Sicht zu beurteilen und zu
planen. Weiterhin ist Gegenstand und Ziel der umzusetzenden Leistungen,
zusätzliche tragwerksplanerischen Leistungen, wie Leistungen für
Lasteinleitungspunkte einer Stahlkonstruktion in die Stahlbetonbauteile
eines Gebäudes, tragwerksplanerische Leistungen für den Nachweis
nachträglich umgeplanter Kranbahnträger am Rohbau, tragwerksplanerische
Leistungen für die Verankerung von Einlegebauteile zur Befestigung der
Krananlagen am Rohbau, Leistungen für Nachweise infolge zusätzlicher
Nutzlasten in den Technik-/Sanitärzentralen, Beratungsleistungen
hinsichtlich unterschiedlicher Setzungen zwischen zwei angrenzenden
Gebäuden
Durch geänderte Bauabläufe, aber auch Planungen von nachträglich
einzuführenden Zwischenwänden sowie nachträglich einzubringende
Stahlkonstruktionen als Tragkonstruktion und zur Verankerung der
anschließenden (nutzerseitigen) Stahlkonstruktion.
Der Auftragnehmer hat die Aufgabe, auf bauablauf-beeinflussende Punkte
hinzuweisen und diese ggf. zu bearbeiten.
Die Leistungen haben in enger Abstimmung mit dem Bauherrn und den
projektbeteiligten Planern und Gutachten zu erfolgen.
Ort der Leistungserbringung ist das FAIR-Gelände in Darmstadt. Alle im
Leistungszeitraum notwendigen Abstimmungs- und Arbeitsgespräche sowie
Ortstermine mit dem Auftraggeber, Behörden, Planungsbeteiligten und
ausführenden Firmen sind im Leistungsumfang enthalten und
kalkulatorisch zu berücksichtigen.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich, für die vertragsgegenständlichen
Objekte zur Erzielung des von ihm aufgrund des Vertrages geschuldeten
Werkerfolges die beschriebenen Leistungsschritte zu erbringen.
Die Ergebnisse aller Leistungen sind dem Auftraggeber übersichtlich
geordnet schriftlich zusammengefasst zu übergeben.
Die Zusammenfassung ist so aufzustellen, dass dem Auftraggeber und
dritten Projektbeteiligten eine zweifelsfreie Beurteilung aller Teile
möglich ist. Da es sich um Änderungen in der Planung handelt, sollen
alle Änderungen in Form von Deckblättern zur bestehenden Planung
erfolgen.
Darüber hinaus erforderliche Unterlagen sind dem Auftraggeber auf
Verlangen in der notwendigen Anzahl in Papierform zur Verfügung zu
stellen.
Im Einzelnen wird hinsichtlich des Leistungs- und Vertragsumfangs auf
die beigefügten Vergabeunterlagen verwiesen.
Leistungsbeginn ist unmittelbar nach Zuschlagserteilung,
voraussichtlich 01.07.2021.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität, Kompetenzen und Erfahrung des
Projektteams (weitere Erläuterungen in dem Formblatt EU 752 Matrix
Stufe 2) / Gewichtung: 25,00
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation allgemein (weitere
Erläuterungen in dem Formblatt EU 752 Matrix Stufe 2) / Gewichtung:
10,00
Qualitätskriterium - Name: Vorgehensweise Projektabwicklung (weitere
Erläuterungen in dem Formblatt EU 752 Matrix Stufe 2) / Gewichtung:
10,00
Qualitätskriterium - Name: Qualitässicherung beim konkreten Projekt
(weitere Erläuterungen in dem Formblatt EU 752 Matrix Stufe 2) /
Gewichtung: 10,00
Qualitätskriterium - Name: Erfahrung mit öffentlichen Bauherrn (weitere
Erläuterungen in dem Formblatt EU 752 Matrix Stufe 2) / Gewichtung:
5,00
Preis - Gewichtung: 40,00
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/07/2021
Ende: 31/12/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und
finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen
Leistungsfähigkeit:
Siehe Punkt III.1.1), III.1.2); III.1.3), sowie ergänzend in den
Bewerbungsunterlagen. (siehe Formblatt EU 743 Eignungskriterien mit
Bewertungsmatrix Stufe 1)
Sofern die Zahl geeigneter Bewerber unter der Mindestzahl (3) liegt,
behält sich die Vergabestelle vor, das Verfahren ausschließlich mit
diesem oder diesen geeigneten Bewerbern fortzuführen.
Maximal werden 5 Bewerber zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert.
Sollten mehr als 5 Bewerber geeignet sein, erfolgt eine Auswahl der zur
Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber anhand den Auswahlkriterien
gem. dem als Anlage (siehe Formblatt EU 743 Eignungskriterien mit
Bewertungsmatrix Stufe 1) beigefügten Kriterienkatalog.
Sollten mehr als 5 Bewerber die gleiche Punktzahl unter Anwendung
sämtlicher objektiver Kriterien und unter Ausschöpfung des
Beurteilungsspielraums des Auftraggebers die Auswahlkriterien gleich
gut erfüllen, behält sich der Auftraggeber vor, eine Entscheidung per
Los herbeizuführen.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen (HE 734), dass
keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs.
2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung
von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen
ist;
2) Verbindliche Erklärung, dass keine für den Auftrag relevante
Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen vorliegt gemäß § 73
Abs. 3 VgV (HE 730_06)
3) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei
öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und
Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, GVBl. S.354 (HE 736);
4) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert:
Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung
in ein Berufs- und Handelsregister; der Auftraggeber behält sich vor,
die entsprechenden Nachweise nachzufordern
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form
einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung
(Deckungssumme i.H.v. 5 Mio. für sonstige Schäden und Deckungssumme
i.H.v. 5 Mio. für Personenschäden gem. Vertragsbedingungen der
Multi-Risk-Versicherung) gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV, sowie Einbindung in
die Multi-Risk-Versicherung, der Auftraggeber behält sich vor, die
entsprechenden Nachweise nachzufordern.
Der Auftraggeber stellt eine Multi-Risk-Versicherung. Der Auftraggeber
wird die Kosten der Versicherung auf den Auftragnehmer anteilig in Höhe
von 0,8 % der Nettoschlussrechnung umlegen und von den jeweiligen
Abschlagsrechnungen des Auftragnehmers einen entsprechenden Anteil
einbehalten.
2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und
seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den
Letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV (Wichtung 12,5 %)
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu 1) Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung
(auftragsübergreifend oder auftragsbezogen) liegt vor:
Personenschäden mind. 5 Mio. EUR, sonstige Schäden mind. 5 Mio. EUR.
(Formblatt 734 3.2)
Zu 2) Durchschnittlicher Umsatz für entsprechende Leistungen/Jahr liegt
bei 1 000 000 EUR.
Bei dem gemittelten Gesamtumsatz der letzten drei Jahre gilt folgende
Punktvergabe (6,25 % aus Wichtung 12,5 %):
Bis 15 Mio. EUR brutto/Jahr = 1 Punkt
15 - 30 Mio. EUR brutto/Jahr = 2 Punkte
Mehr als 30 Mio. EUR brutto/Jahr = 3 Punkte
Bei dem gemittelten Umsatz für entsprechende Leistungen der letzten
drei Jahre gilt folgende Punktvergabe (6,25 % aus Wichtung 12,5 %):
Bis 2 Mio. EUR brutto/Jahr = 1 Punkt
2-5 Mio. EUR brutto/Jahr = 2 Punkte
Mehr als 5 Mio. EUR brutto/Jahr = 3 Punkte
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1) Erklärung, aus der:
a) die Gesamtzahl der Beschäftigten des Unternehmens
(Mindestanforderung 15 MA),
b) die Anzahl der festangestellten Ingenieure für vergleichbare
Leistungen (Mindestanforderung 6 MA)
c) die gemittelte Anzahl an festangestellten Ingenieuren für die
entsprechende Leistungen der letzten drei Jahre gem. § 46 Abs. 3
(8) VgV (Wichtung 12,5 %)
Ersichtlich ist.
Ab 6 Mitarbeitern 1 Punkt, ab 10 Mitarbeitern 2 Punkte, ab 14
Mitarbeitern 3 Punkte.
Die max. Punktzahl von 3 Punkten erhält der Bewerber bei 14
Mitarbeitern oder höher.
Mit diesen Mindestanforderungen soll für den Auftraggeber der Schluss
gezogen werden, dass der Bieter wirtschaftlich in der Lage ist, den
Auftrag ordnungsgemäß auszuführen.
2) Die Vorlage eines Nachweises über die berufliche Befähigung des
eingesetzten Personals im Kernteam wird gefordert. (Dipl. Ing.)
3) Vorlage von Referenzen: 3 geeignete Referenzen über früher
ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste mit Darstellung
und Beschreibung gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV, § 75 Abs. 5 VgV der
erbrachten vergleichbaren Leistungen gem. den Anforderungen aus den
letzten 6 Jahren. Geeignete Referenzen sind Referenzen, die
vergleichbar sind. Vergleichbar sind Referenzen, wenn sie die
nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen und die Leistungserbringung
erfolgreich war. Können die geforderten Mindestanforderungen an die
Referenzen nicht nachgewiesen werden, wird die Referenz als nicht
geeignet eingestuft und in der Bewertung nicht berücksichtigt.
(Wichtung 75 %).
Bewerbergemeinschaft:
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft dürfen die eingereichten
Referenzprojekte beliebig von den verschiedenen
Bewerbergemeinschaftsmitgliedern eingereicht werden. Dabei muss
erkennbar sein, durch welches Bewerbergemeinschaftsmitglied das
Referenzprojekt erbracht wurde.
Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte
Anlagen sind beizulegen. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht
werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu 3) Mindestanforderungen Referenzen
Es können nur Punkte für eine Referenz erzielt werden, die die
Mindestanforderungen erfüllt.
Bei Nichteinhaltung einer Mindestforderung wird die Referenz nicht
gewertet.
Mindestanforderungen an alle Referenzprojekte:
Bauen im Bestand
Vergleichbarer Schwierigkeitsgrad (Honorarzone III oder höher)
Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der
eingereichten Referenzprojekte abgedeckt werden.
Entweder durch
Prüfen und planerische Umsetzung von nachträglichen Öffnungen oder
Planerische Umsetzung durch geänderte Lastangaben oder
Planerische Umsetzung durch geänderte statische Systeme
Punktevergabe Referenzen:
Sofern eine Referenz die Mindestanforderungen erfüllt, können bis zu 75
% der Punktzahl über die Bewertung der folgenden
Zusatzpunkte vergeben werden:
Nutzung: Vergleichbare Nutzung (Industrie, Forschung, Labore ...) = 2
Punkte; Nutzung Bürofläche = 1 Punkt
Fläche 3 000 m^2 BGF = 1 Punkt
Leistungsumfang nach HOAI: LPH 5 = 1 Punkt; LPH 2-5 = 2 Punkte
Vergleichbare Aufgabenstellung (Tragwerksplanerische Leistungen aus
dem Bereich Bauen im Bestand) textliche Beschreibung -
Nichts eingereicht = 0 Punkte; eingereicht, schwach beschrieben = 1
Punkt; eingereicht, detailliert beschrieben = 2 Punkte
Anzahl der Umbaumaßnahmen/Umplanungsmaßnahmen in einem Projekt:
Wertung: 1-5 = 1 Punkt; 6-10 = 2 Punkte, 11-15 = 3
Punkte; ab 16 erhält der Bewerber die max. Punktzahl von 4 Punkten.
Projektdurchführung nach öffentlichen Vergabevorschriften = 1 Punkt
Mindestanforderung: Vergleichbarer Schwierigkeitsgrad (Honorarzone
III oder höher) = 1 Punkt
Projektfertigstellung / Inbetriebnahme: Referenzen der letzten 6
Jahre für vergleichbare Leistungen (Fertigstellung der Leistungen im
Zeitraum zwischen 2015 bis 2020) erhalten 1 Punkt.
In den Bewerbungsunterlagen ist eine beispielhafte Auswertung gemäß der
beschriebenen Auswahlkriterien beigefügt.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
§ 67 HBO und § 75 VgV (Dipl.-Ing. oder vergleichbare Berufsbezeichnung,
wenn der Bewerber nach geltendem Landesrecht berechtigt ist, die
entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik
Deutschland tätig zu werden)
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Bewerbergemeinschaften (z.B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und
juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes
Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den
bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung
aller Mitglieder vorzulegen.
Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle
Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen.
Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist
darzustellen.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Beschleunigtes Verfahren
Begründung:
Gemäß Erlass BW I 7 - 70406/21#1 des Bundesministerium des Innern, für
Bau und Heimat vom 10.7.2020 zu "Vergaberechtliche Erleichterungen zur
Beschleunigung investiver Maßnahmen" ist regelmäßig von der
Dringlichkeit auszugehen.
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 03/05/2021
Ortszeit: 10:30
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 4 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der
Angebote)
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die
vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Als vorläufigen Beleg der Eignung
und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen akzeptiert der
öffentliche Auftraggeber auch die Vorlage einer Einheitlichen
Europäischen Eigenerklärung (EEE).
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1) Die Bewerbungsunterlagen sind frist- und formgerecht einzureichen
(elektronisch übermittelte Teilnahmeanträge in Textform nach § 126b mit
Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt oder
ggf. signiert gemäß vorgegebener Signatur; bei schriftlichen
Teilnahmeanträgen unterschrieben). (Ausschlusskriterium)
2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und
werden nur auf Anforderung zurückgegeben.
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften/Eignungsleihe ist der Nachweis
der Eignung bzgl. der übernommenen Leistungsteile/Kapazitäten für jedes
Mitglied der Bewerbergemeinschaft/Eignungsleihe-Unternehmen gesondert
zu führen. Die Referenzprojekte werden in Summe gewertet. Das
'Projektdatenblatt' ist daher nur vom jeweiligen Referenzerbringer
auszufüllen.
4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine
von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft
einzureichen (HE 740). Bei elektronischen Teilnahmeanträgen genügt
grundsätzlich die Textform nach § 126b BGB. Auf Verlangen der
Vergabestelle ist die Erklärung von allen Mitgliedern mit einer
fortgeschrittenen elektronischen oder qualifizierten elektronischen
Signatur zu versehen.
5) Beabsichtigt der Bewerber, im Hinblick auf die erforderliche
wirtschaftliche und finanzielle und/oder die technische und berufliche
Leistungsfähigkeit Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu
nehmen (Eignungsleihe), so muss er die hierfür vorgesehenen Kapazitäten
in seinem Teilnahmeantrag benennen (HE 741) und nachweisen, dass ihm
die hierfür erforderlichen Kapazitäten der anderen Unternehmen zur
Verfügung stehen (bspw. durch eine Verpflichtungserklärung, HE 742).
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: 1., 2. und 3. Vergabekammer des Bundes beim
Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 228-9499-0
Fax: +49 228-9499-163
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer
richtet sich unter anderem nach der Regelung des § 160
GWB.
Gemäß § 160 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer ein
Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
Gemäß § 160 Abs. 2 GWB ist antragsbefugt jedes Unternehmen, das ein
Interesse an dem öffentlichen Auftrag hat und eine Verletzung in seinen
Rechten nach § 97 Abs. 6 GWB durch Nichtbeachtung von
Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem
Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein
Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig,
soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat. Der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB
bleibt unberührt.
Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig,
soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der
Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in
der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur
Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig,
soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden.
Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig,
soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Bei einem Verstoß gegen § 134 GWB kann gemäß § 135 Abs. 2 GWB eine
Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im
Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der
Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen
Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als
sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der
Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union
bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit
30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der
Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
16/04/2021
References
6. mailto:info.fbt@lbih.hessen.de?subject=TED
7. https://vergabe.hessen.de/
8. https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-178cafa953f-b9cd686f3ee
e7e6
9. https://vergabe.hessen.de/
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