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Ausschreibung: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen - DE-Freiburg im Breisgau
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Dokument Nr...: 324987-2020 (ID: 2020071009215242414)
Veröffentlicht: 10.07.2020
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DE-Freiburg im Breisgau: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2020/S 132/2020 324987
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2009/81/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Offizielle Bezeichnung: Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), dieses
vertreten durch die Oberfinanzdirektion Karlsruhe Bundesbau BW, diese
vertreten durch das Staatliche Hochbauamt Freiburg.
Postanschrift: Kartäuserstraße 61b
Ort: Freiburg
Postleitzahl: 79104
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Staatliches Hochbauamt Freiburg
Zu Händen von: Andrea Weis
E-Mail: [6]poststelle.hbafr@vbv.bwl.de
Telefon: +49 761-3195-260
Fax: +49 761-3195-380
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers:
[7]www.bundesbau-bw.de
Elektronische Einreichung von Angeboten und Teilnahmeanträgen:
[8]www.vergabe24.de
Weitere Auskünfte erteilen:
die oben genannten Kontaktstellen
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen
für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem)
verschicken:
Offizielle Bezeichnung: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH
Postanschrift: Breitscheidstraße 69
Ort: Stuttgart
Postleitzahl: 70176
Land: Deutschland
E-Mail: [9]vergabestellen@staatsanzeiger.de
Telefon: +49 711/66601-492
Fax: +49 711 / 66601-86
Internet-Adresse: [10]www.service-bw.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:
die oben genannten Kontaktstellen
I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde
einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.3)Haupttätigkeit(en)
Sonstige: Bauverwaltung
I.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber /
anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher
Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Amman/Jordanien, Deutsche Botschaft, Neubau Kanzlei und Residenz,
Generalplanerleistungen
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw.
Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 17: Architektur, technische Beratung und
Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und
Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische
Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung:
Amman/Jordanien, Deutsche Botschaft, Neubau Kanzlei und Residenz
NUTS-Code DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
II.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
Generalplanerleistungen für den Neubau der Deutschen Botschaft Amman
mit Residenz und Kanzlei, integrierter Visastelle und 2 Außenwachen.
Die Residenz besteht aus einem amtlichen Teil mit angeschlossenem
Wirtschaftsteil und einem privaten Teil, den die Familie des
Botschafters/der Botschafterin bewohnt. Die Kanzlei mit Visa-Stelle
beherbergt und sichert die Funktionsbereiche der Botschaft. Neben
funktionalen Zusammenhängen ist das Umsetzen von Sicherheitsrichtlinien
und ein auf klimatische Bedingungen abgestimmter Entwurf samt adäquater
TGA ebenso relevant, wie eine angemessen repräsentative Architektur bei
gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit. Gesamtnutzfläche ca. 2 900 qm,
Grundstücksgröße rund 13 600 qm. Die Neubauplanung bedarf der
Abstimmung mit den örtlichen Genehmigungsbehörden.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie
planungsbezogene Leistungen
II.1.7)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
Der Bieter muss im Angebot alle Auftragsteile, die er möglicherweise an
Dritte zu vergeben gedenkt, sowie alle vorgeschlagenen
Unterauftragnehmer und die Gegenstände der Unteraufträge angeben
Der Bieter muss alle Änderungen angeben, die sich bei
Unterauftragnehmern während der Auftragsausführung ergeben
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Architekten- und Ingenieurleistungen nach Teil 3 Abschnitt 1 bis 4 und
Teil 4 Abschnitt 1 u. 2 der HOAI 2013, sowie Beraterleistungen.
Die grob geschätzten Bauwerkskosten (KG 300+400 nach DIN 276) belaufen
sich auf ca. 16,5 Mio. EUR netto (Inlands-Baukosten für eine
vergleichbare Bauaufgabe in der Bundesrepublik Deutschland). Die grob
geschätzten Kosten für Maßnahmen in den Außenanlagen (KG 500 nach DIN
276) belaufen sich auf ca. 3,5 Mio. EUR netto (Inlands-Baukosten für
eine vergleichbare Bauaufgabe in der Bundesrepublik Deutschland).
Die Leistung wird als Generalplanerleistung vergeben, die nachfolgend
aufgeführten Leistungsbilder der HOAI 2013 umfasst:
HOAI Teil 3:
Abschnitt 1 (Gebäude und Innenräume), Lph 1-9;
Abschnitt 2 (Freianlagen), Lph 1-9;
Abschnitt 3 (Ingenieurbauwerke), Lph 1-9;
Abschnitt 4 (Verkehrsanlagen), Lph 1-9.
HOAI Teil 4:
Abschnitt 1 (Tragwerksplanung) Lph 1-6 + Besondere Leistungen für Lph
8;
Abschnitt 2 (Technische Ausrüstung) Anlagengruppen 1- 8 incl. Anlgr.7
Küchentechnik, incl. Lichtplanerleistung für ATR, Foyers und
Besprechungsräume, incl. Schwimmbadtechnik für Außenpool.
Weitere Leistungen: HOAI Anlage 1:
1.2.3. Thermische Bauphysik,
1.2.4. Bauakustik (Schallschutz), nur für Schallemissionen von
TGA-Großgeräten innerhalb des Gebäudes,
1.2.5. Raumakustik, nur für den ATR, Foyers und Besprechungsräume,
1.3. Geotechnik,
1.4. Ingenieurvermessung.
Zusätzlich müssen nachfolgende Leistungen erbracht werden:
Koordinierung von Sicherheits-und Gesundheitsschutz (vorerst nur in
der Entwurfsphase);
Brandschutzgutachten, inkl. Abgleich der deutschen und örtlichen
Brandschutzbestimmungen. Erstellen von Flucht- und Rettungswegplänen;
Die Maßnahme unterliegt der sinngemäßen Anwendung des Leitfadens
Nachhaltiges Bauen des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und
Heimat.
Die Umsetzung des Bauvorhabens durch das Generalplanerteam ist unter
Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit, Kosten- und Terminvorgaben in
enger Abstimmung mit örtlichen Planungs -und Ausführungspartnern zu
leisten. In der 2. Stufe des VS-VgV-Verfahrens ist ein in Jordanien
bauvorlageberechtigter Kontaktarchitekt zu benennen. Ein
professionelles Qualitätsmanagement, sowie die Bauleitung und
Koordination aller Bauleistungen vor Ort ist in jedem Fall unabhängig
von der Projektkonstellation zwingend zu gewährleisten.
Datum der Absendung der europaweiten Bekanntmachung an das Amt für
amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Union: 7.7.2020
Dieses Verfahren wird unter der Vergabe.Nr. 20-98740 durchgeführt. (Bei
Rückfragen bitte angeben)
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen: Die Leistungen werden stufenweise
beauftragt, ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller
Leistungsphasen besteht nicht.
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 1.11.2020. Abschluss 15.1.2025
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Siehe III.2.2.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder
Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Es gelten die Grundsätze und Richtlinien für Bauaufgaben des Bundes im
Ausland (GRB-A, aktuelle Fassung) in Verbindung mit den Richtlinien
für die Durchführung von Bauaufgaben des Bundes (RBBau), insbesondere
der Abschnitt E und F.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben
wird:
Bietergemeinschaften sind ebenso zugelassen als gesamtschuldnerisch
haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter. Bei
Arbeitsgemeinschaften genügt für jedes Mitglied die Vorlage der
geforderten Referenzen für die jeweils ihn betreffenden Leistungen.
Alle anderen Angaben, Erklärungen und Nachweise sind von allen
Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft zu erbringen.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen für die Auftragsausführung,
insbesondere bezüglich der Versorgungs- und Informationssicherheit:
III.1.5)Angaben zur Sicherheitsüberprüfung:
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage
Kriterien für die persönliche Lage der Wirtschaftsteilnehmer (die zu
deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung
in ein Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: 2.1.1. Benennung der Planungsbüros/Subplaner,
welche die unter Absatz II.2.1. genannten Planungsleistungen
tatsächlich erbringen. Angabe dazu, durch wen die
Generalplanerleistungen und die Projektleitung erbracht werden.
2.1.2. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft eine Erklärung, wer diese
vertritt.
2.1.3. Erklärung ob und auf welche Art eine Zusammenarbeit mit anderen
vorgesehen ist.
2.1.4. Erklärung, ob und auf welche Art wirtschaftliche Verknüpfungen
mit anderen Unternehmen bestehen.
2.1.5. Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123,124 GWB
vorliegen. Maßnahmen des Bewerbers zur Selbstreinigung nach § 125 GWB
sind als gesonderte Erklärung mit der Bewerbung einzureichen.
2.1.6. Als Berufsqualifikation wird der Beruf des
Architekten/Architektin gefordert. Teilnahmeberechtigt sind natürliche
Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates am Tage der
Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt(-in)
berechtigt sind. Abweichend hiervon ist auch teilnahmeberechtigt, eine
natürliche Person, soweit für die Hochbauplanung als verantwortlicher
Planer eine Person benannt wird, die die Berufsqualifikation eines
Architekten/ Architektin nachweisen kann. Juristische Personen und
Bietergemeinschaften sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für
die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen
bzw. einen für die Hochbauplanung verantwortlichen Planer mit der
geforderten Berufsqualifikation Architekt/ Architektin, benennen. Ist
in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht
geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als
Architekt/Architektin wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen
sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der
Richtlinie 2005/36/EG (EU-Berufsqualifikationsrichtlinie) gewährleistet
ist. Der Nachweis kann durch Vorlage einer Kammermitgliedsbescheinigung
erfolgen oder auf andere Weise.
2.1.7. Mehrfachbewerbungen als Nachunternehmer/Subplaner sind
grundsätzlich möglich. Ausnahme sind Leistungen nach HOAI Teil 3
Abschnitt 1, hier ist eine Mehrfachbewerbung unzulässig. Dies gilt
nicht für das ortsansässige Architektur- und Planungsbüro, das als
Subunternehmer einer Bietergemeinschaft oder eines Generalplaners
benannt wird. In diesem Fall ist eine Mehrfachbewerbung ausdrücklich
zulässig. Bieter und Mitglieder einer Bietergemeinschaft können sich
nicht gleichzeitig als Nachunternehmer/Subplaner bewerben. Werden
Unteraufträge erteilt und beruft sich der Bewerber oder der Bieter auf
die erforderliche Leistungsfähigkeit des anderen Unternehmens (§ 27
Absatz 4 VSVgV) hat er nachzuweisen, dass die für die
Auftragsausführung erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen. Die
Leistungsfähigkeit des Unterauftragnehmers ist durch entsprechende
Referenzen für die durch ihn zu erbringende Leistung nachzuweisen.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: Erklärung, dass eine
Berufshaftpflichtversicherung mit den gemäß Bewerbungsformblatt
geforderten Deckungssummen vorliegt beziehungsweise vor Vertragsschluss
besteht. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die
Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das
Zweifache der Deckungssumme beträgt.
III.2.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten der
Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen:
Die fachliche Leistungsfähigkeit für den zu vergebenden Auftrag wird
insbesondere anhand folgender Nachweise geprüft:
Der Generalplaner-Bewerber bzw. die Bietergemeinschaft hat für sich
sowie für alle Planungsbüros/Subplaner, welche die unter Absatz II.2.1.
genannten Leistungen tatsächlich erbringen, die technische und
berufliche Leistungsfähigkeit wie nachfolgend aufgeführt nachzuweisen.
Nicht erforderlich für Bauphysik, Vermessungstechnik, Brandschutz.
2.3.1. Erklärung des Bewerbers sowie aller Subplaner über die
durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten Architekten und
Fachingenieure (inkl. Büroinhaber) in den letzten 3 Geschäftsjahren,
2.3.2. Textliche Darstellung der bisherigen Erfahrungen als
Generalplaner (ggf. mit den genannten Subplanern und Partnern).
Nennung von mind. 1 bzw. max. 3 Neubauprojekten vergleichbarer
Größenordnung und mit vergleichbarem repräsentativem Anspruch, die als
Generalplaner geplant und realisiert wurden. (max. 2 DIN A 4 Seiten),
2.3.3. Textliche Darstellung der bisherigen Erfahrungen im Auslandsbau
(ggf. in Afrika, dem südlichen Mittelmeerraum oder in arabischen
Ländern). Nennung von mind.1 bzw. max. 3 Referenzobjekten, Angabe von
Sprachkenntnissen und andere Qualifikationen, die den Bewerber für die
gestellte Aufgabe in Jordanien als besonders geeignet darstellen (max.
2 DIN A 4 Seiten),
2.3.4. Textliche Erläuterung der Qualifikation der jeweiligen
verantwortlichen Person für:
die Gesamtprojektleitung = Ansprechpartner für Auftraggeber;
für die verantwortliche Projektleitung Architektur;
für alle anderen Fachplaner.
Lebenslauf, Projektleitungserfahrung, Generalplanererfahrung,
Auslandsbauerfahrung (insbes. für Architektenleistung),
Sprachkenntnisse (Englisch), Angabe von Referenzobjekten, die in
vergleichbarer Funktion bearbeitet wurden. Bei den Referenzprojekten
sind aktuelle Referenzgeber (Vor-und Nachname, Telefonnummer und
E-Mail-Adresse) anzugeben;
2.3.5. Bildliche Darstellung von mind. 1 bzw. max. 3 Referenzobjekten
des Generalplaners oder der Bietergemeinschaft.
Es sind Referenzobjekte zu benennen, die mit der zu vergebenden
Leistung hinsichtlich Größe, technischem und
repräsentativ/architektonischem Anspruch vergleichbar sind.
Weiterhin sind insbesondere für den Bereich der Architektenleistung
Referenzobjekte zu benennen, die Planungsleistungen mit Auslandsbezug
nachweisen (idealerweise im afrikanischen oder arabischen Kulturkreis,
aber nicht zwingend).
Die Präsentation der Referenzobjekte soll einschließlich genauer
Beschreibung, Fotos und Planverkleinerungen, Angabe von Gesamtbaukosten
sowie Angabe der Kostengruppen 300, 400 und 500 nach DIN 276:2012-1,
Angabe der BGF/NRF nach DIN 277, Leistungszeit (Dauer der Planung sowie
Dauer der Ausführung), Angabe von Auftraggeber mit Adresse und
Telefonnummer auf max. 1 Seite je Referenz DIN A 3 erfolgen.
Die Fertigstellung der Projekte sollte nicht länger als 10 Jahre
zurückliegen.
Hinweis: Die Präsentation der Referenzblätter erfolgt an Stellwänden,
um eine übersichtliche Darstellung wird gebeten, der genannte
Maximalrahmen soll nicht überschritten werden.
2.3.6. Objektliste: zusätzlich zu den Referenzen; Liste der
wesentlichen, in den letzten 3 Jahren erbrachten Leistungen, mit Angabe
der Gesamtbaukosten, der Leistungszeit, des Auftraggebers und der
bearbeiteten Leistungsphasen.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Als
Berufsbezeichnung ist der Beruf des Architekten gefordert (§21VSVgV).
Siehe III.2.1., 2.1.6.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen
Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der
Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3 und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Persönliche Eignung sowie wirtschaftliche, finanzielle und technische
Leistungsfähigkeit in Bezug auf vergleichbare Maßnahmen
Ablauf des 2-stufigen VS-VgV-Verfahrens mit Teilnahmewettbewerb:
Ziel des Verfahrens ist die Findung eines geeigneten Generalplaners.
(Hinweis: Generalplanerleistungen können auch von einer
Bietergemeinschaft angeboten werden)
1. Stufe:
Aus einem öffentlichen Teilnahmewettbewerb werden 3-5 Bewerber anhand
ihrer Leistungsfähigkeit und Qualifikation ausgewählt.
Auswahlkriterien und deren Wichtung 1. Stufe:
a) Leistungsfähigkeit, Generalplanererfahrung, Auslandsbauerfahrung:
Qualifikation des Generalplanerteams in Bezug auf kosten und
termingerechte Umsetzung von organisatorisch und baulich komplexen
Projekte, wie sie im Auslandbau anstehen. Wichtung: 30 %,
b) Qualifikation Gesamtprojektleiter und Projektbearbeiter: Nachweis
der Qualifikation der Projektleitung und der Projektbearbeiter,
Wichtung: 25 %,
c) Referenzprojekte:
Des federführenden Planungsbüros, aber auch der anderen
Planungsbeteiligten als Nachweise des Gestaltungsvermögens bei
anspruchsvollen Bauaufgaben,
Wichtung: 45 %
2. Stufe:
Die ausgewählten Bewerber erhalten die Aufgabe, eine projektspezifische
Konzeptidee zu entwickeln, die jeweils mit einer Aufwandsentschädigung
in Höhe von 5 000 EUR + 1 000 EUR netto für ein Arbeitsmodell vergütet
wird. Der Umfang der zu erbringenden Leistung soll der Höhe der
Aufwandsentschädigung entsprechen und sich an folgendem Inhalt
orientieren:
Leistungen der Bieter in der 2. Stufe:
1. Konzeptidee Pläne/Skizzen in M 1:250 zum Botschaftsneubau und
Arbeitsmodell,
2. Schriftliche Beschreibung des architektonischen Konzeptes,
3. Nennung eines bauvorlageberechtigten, lokal ansässigen Planungsbüros
in Jordanien, das bei Beauftragung Mitglied des Generalplanerteams
werden soll (Nachweis der Qualifikation über Diplom-, Prüfzeugnisse
oder sonstigen Bestätigungsnachweisen sowie Lebenslauf und Nennung von
Referenzobjekten),
4. Mündliche Vorstellung der Konzeptidee, durch das Generalplanerteams
(mind. Arch./HLS-/ELT-Ing. u.Freiraumplaner) im Staatlichen Hochbauamt
Freiburg und Vorstellung der vorgesehenen Projektorganisation/
Darlegung der Herangehensweise zur Lösung der gestellten Aufgabe in
Jordanien unter Nennung der im Planungsteam vorhandenen sprachlichen
Kompetenz.
Projektorganigramm mit Vorschlag zur möglichen Aufgabenverteilung über
alle Leistungsbereiche. Vorschlag zur Definition der Schnittstelle
zwischen dem hiesigen und einem örtlichen Leistungsanteil,
5. Mündliche Erläuterung der vorgesehenen Methoden der Termin-,
Kosten-und Qualitätskontrolle in Bezug auf die Sicherstellung der
Ausführungsqualität bei diesem Auslandsbauvorhaben,
6. Schriftliches Honorarangebot, Angebotsgrundlage sind die Baukosten
für den (fiktiven) Standort Deutschland.
Zuschlagskriterien und deren Wichtung in der 2. Stufe:
a) Gestalterisches Vermögen und Herangehensweise an die gestellte
Aufgabe (Konzeptpläne, Arbeitsmodell), Wirtschaftlichkeit und
Umsetzbarkeit der Konzeptidee unter den Bedingungen des Gastlandes:
Wichtung: 40 %,
b) Vorgesehene Projektorganisation, Einbindung des lokal ansässigen
Planungsbüros, Sicherstellung der örtlichen Präsenz: Wichtung: 20 %,
c) Vorgesehene Methoden der Termin-, Kosten-und Qualitätskontrollen:
Wichtung: 10 %,
d) Aus dem Vorstellungsgespräch gewonnene Eindrücke: Wichtung: 10 %,
e) Honorarangebot: Wichtung: 20 %.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der
Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die
in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe
oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen
Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wurde durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
20-98740
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden
Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
7.8.2020 - 23:59
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur
Teilnahme an ausgewählte Bewerber
17.8.2020
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
verfasst werden können
Deutsch.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das
aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Die Grundsätze und Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des
Bundes im Ausland (GRB-A) regeln die bei der Abwicklung von
Baumaßnahmen des Bundes im Ausland zu beachtenden Zuständigkeiten und
Verfahrensabläufe. Insbesondere sind hier unterschiedliche
Musterplanungen, basierend auf den spezifischen sicherheitstechnischen
Anforderungen, enthalten.
Die Bundesrepublik Deutschland als öffentlicher Bauherr trägt eine
besondere baukulturelle Verantwortung, da ihre Bauten in erhöhtem Maße
im Blickfeld der Öffentlichkeit stehen. Neben Funktionsgerechtigkeit
und Sicherheit sind Qualität und Gestaltung der Architektur,
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Bau-und Betriebsphase wichtige
baupolitische Ziele, die sich in den Bauten des Bundes wiederspiegeln
sollen.
Die Vertragssprache ist deutsch.
Die Projektsprache ist für die Kommunikation mit dem Bauherrn Deutsch;
für die Projektabwicklung vor Ort Deutsch, Englisch, wo im Umgang mit
den lokalen Behörden erforderlich, ggf. jordanisches Arabisch.
Vorgesehene Projektlaufzeit: 2020-2025.
Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Angaben, Erklärungen und
Nachweisen zwingend innerhalb der Bewerbungsfrist in elektronischer
Form über die Vergabeplattform hochzuladen.
Die Bewerbung erfolgt ausschließlich unter Verwendung des bei
[11]www.service-bw.de bereitgestellten Bewerbungsformblatts in
deutscher Sprache.
Alternativ können die Teilnahmeanträge mit den geforderten Nachweisen
schriftlich in einem verschlossenen Umschlag bei der unter I.1.
genannten Anschrift eingereicht werden. Der Umschlag ist wie folgt zu
kennzeichnen:
Bewerbung Verhandlungsverfahren, Amman/Jordanien, Deutsche Botschaft,
Neubau Kanzlei und Residenz, Generalplanerleistungen, Vergabenummer:
20-98740. Bewerbungen per Telefon, Fax und E-Mail sind nicht zulässig.
Es sind nur die geforderten Unterlagen einzureichen. Darüber hinaus
gehende oder abweichende Unterlagen werden bei der Wertung nicht
berücksichtigt. Der Auftraggeber behält sich vor, Belege für die
abgegebenen Erklärungen anzufordern.
Vom Auftraggeber werden keine Bewerbungsunterlagen zurück gesandt.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemomblerstraße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [12]info@bundeskartellamt.bund.de
Telefon: +49 228 / 9499-0
Fax: +49 228/9499-400
Internet-Adresse: [13]www.bundeskartellamt.de
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein
Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist entsprechend §
160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2
bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2
bleibt unberührt.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: Staatliches Hochbauamt Freiburg
Postanschrift: Kartäuserstraße 61b
Ort: Freiburg
Postleitzahl: 79104
Land: Deutschland
E-Mail: [14]poststelle.hbafr@vbv.bwl.de
Telefon: +49 761-3195-260
Fax: +49 761-3195-380
Internet-Adresse: [15]www.hba-freiburg.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
7.7.2020
References
6. mailto:poststelle.hbafr@vbv.bwl.de?subject=TED
7. http://www.bundesbau-bw.de/
8. http://www.vergabe24.de/
9. mailto:vergabestellen@staatsanzeiger.de?subject=TED
10. http://www.service-bw.de/
11. http://www.service-bw.de/
12. mailto:info@bundeskartellamt.bund.de?subject=TED
13. http://www.bundeskartellamt.de/
14. mailto:poststelle.hbafr@vbv.bwl.de?subject=TED
15. http://www.hba-freiburg.de/
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