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Ausschreibung: Dienstleistungen von Architekturbüros - DE-Bamberg
Dienstleistungen von Architekturbüros
Dokument Nr...: 562048-2020 (ID: 2020112309112799021)
Veröffentlicht: 23.11.2020
*
DE-Bamberg: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 228/2020 562048
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stadt Bamberg/Zentrale Beschaffungs- und
Vergabestelle
Postanschrift: Untere Sandstraße 34
Ort: Bamberg
NUTS-Code: DE241 Bamberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 96049
Land: Deutschland
E-Mail: [6]vergabestelle@stadt.bamberg.de
Telefon: +49 951871216
Fax: +49 951871957
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]www.stadt.bamberg.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/3fc1912b-1
3a5-45e6-9187-49d60622e529
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/3fc1912b-1
3a5-45e6-9187-49d60622e529
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von
Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein
verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang
zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich
unter: [10]https://www.deutsche-evergabe.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Sanierung des Barockflügels des Rathauses Schloss Geyerswörth in
Bamberg
Referenznummer der Bekanntmachung: 6A-232-036/2020
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Die Stadt Bamberg plant die Sanierung und statische Instandsetzung des
Barockflügels des Rathauses Schloss Geyerswörth unter besonderer
Berücksichtigung von energetischen und brandschutztechnischen Aspekten,
sowie einer barrierefreien Erschließung. Das öffentliche Gebäude mit
Verwaltungsnutzung gehört zur Nutzungseinheit Rathaus Schloss
Geyerswörth, wird aber als eigenständige Baumaßnahme behandelt, wobei
aber auch gemeinschaftliche Interessen und Funktionen zu
berücksichtigen sind. Bei Schloss Geyerswörth handelt es sich um ein
innerstädtisches, denkmalgeschütztes Gebäudeensemble auf der Flussinsel
als Teil des Unesco-Weltkulturerbes inmitten der Bamberger Altstadt.
Der Barockflügel ist als Ehemalige Badeanstalt ein eigenständiges
Baudenkmal. Die Bausubstanz weißt gem. einer Tragwerksuntersuchung
keine gravierenden Schäden auf, muss jedoch grundlegend saniert und
insbesondere die Gründung ertüchtigt werden. Die Haustechnik ist
komplett zu erneuern und ein Aufzug einzuplanen.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE241 Bamberg, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:
In den Vergabeunterlagen aufgeführt.
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Mit Urteil vom 4. Juli 2019 hat der EuGH im
Vertragsverletzungsverfahren um die HOAI abschließend entschieden, dass
die in der HOAI festgelegten Mindest- und Höchstsätze
europarechtswidrig sind. Sofern im gegenständlichen VgV auf die HOAI
Bezug genommen wird, ergeht der Hinweis dass die Honorartafeln zur
Preisorientierung dienen sollen. Es sind auch Angebote rechtlich
zulässig, die außerhalb der bisherigen Mindest- und
Höchstsatzregelungen liegen. Objektplanung Gebäude und Innenräume
(Architektenleistung HOAI 2013 Teil 3, Abschn. 1, §§ 34 ff.);
stufenweise Beauftragung der Grundleistungen Leistungsphasen 1 bis 9,
vorerst nur LPH 1 3 einschl. zugehöriger Besonderer Leistungen,
weitere Stufen gem. Vertragsmuster,
Der Auftraggeber behält sich vor, die einzelnen Leistungsphasen der
HOAI auch abweichend von den beabsichtigten Leistungsstufen zu
beauftragen, sofern dies erforderlich ist.
Besondere Leistungen:
LPH 2: Aufstellen einer vertieften Kostenschätzung nach Kostengruppen
und nach Positionen einzelner Gewerke,
LPH 3: Aufstellen eines Raumbuches inkl. Aufnehmen der Daten vor Ort,
LPH 3: Mitwirken bei der Erstellung der Förderanträge,
LPH 5: Entsorgungskonzept einschl. Fortschreiben,
LPH 5: Fortschreiben des Raumbuches,
LPH 8: Fortschreiben des Raumbuches,
LPH 8: Mitwirken bei der mindestens halbjährlichen Berichterstattung
gegenüber den Fördermittelgebern inkl. Schlussbericht,
LPH 9: Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der
Gewährleistungsfrist Die Bauausführung erfolgt in einem Zuge unter
Berücksichtigung der parallel laufenden Sanierung des
Renaissancetraktes am Rathaus Schloss Geyerswörth.
Die Beauftragung der Grund- und Besonderen Leistungen der weiteren
Stufen ist entsprechend der Bereitstellung der Förder- und Finanzmittel
beabsichtigt. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung (sowie mit
weiteren Leistungsphasen und weiteren Besonderen Leistungen) besteht
nicht. Es wurden noch keine Planungsleistungen Objektplanung Gebäude
erbracht/wesentliche Voruntersuchungen liegen vor. Es wird davon
ausgegangen, dass die Zielfindungsphase nach BGB 2018 abgeschlossen
ist. An die Bewerber werden hohe fachliche Anforderungen gestellt. Es
werden umfassende Kenntnisse in der Denkmalpflege und von historischen
Bauweisen vorausgesetzt, ebenso langjährige Erfahrungen als Architekt
in der Planung und Objektüberwachung bei der Sanierung vergleichbarer
Denkmäler. Neben der strukturierten Analyse von Schäden und deren
fachgerechte Sanierung werden hohe gestalterische Ansprüche an die
Umsetzung des Raumprogramms und der vielfältigen Anforderungen unter
Berücksichtigung der historischen Raumstrukturen und Bausubstanz
gestellt. Das Erstellen, Fortschreiben und Umsetzen eines Farb- und
Gestaltungskonzeptes in Bezug zum historischen Bestand sowie die
gestalterische Integration von zeitgemäßer Funktion und Technik
hinsichtlich der zukünftigen Nutzung (z. B. Barrierefreiheit,
Installationsführung, etc.) sind zentrale Aufgabenschwerpunkte. Des
Weiteren sind der bautechnische Brandschutz im denkmalgeschützten
Bestand sowie bauphysikalische Maßnahmen umzusetzen. Ebenso gehört das
Aufstellen und Fortschreiben von Raumbüchern in detaillierter Form
sowie das Einpflegen der denkmalpflegerischen, restauratorischen und
bauforscherischen Informationen zum Leistungsumfang. Die
Aufgabenstellung erfordert als Grundvoraussetzung eine enge
Zusammenarbeit und Steuerung von und mit Fachplanern und
Sonderfachleuten (z. B. Tragwerksplaner und Fachplaner für die
Technische Ausrüstung, Außenanlagenplaner, Restauratoren verschiedener
Fachrichtungen, Amtswerkstätten und Vertretern des Denkmalschutzes
(BLfD), Gutachtern und Sonderfachleuten (z. B. Schadstoff, Holzschutz,
Bauforschung, Bauphysik, Brandschutz, Geologen, SiGeKo, usw.)) sowie
die Einarbeitung von Fachbeiträgen, Planungen und Gutachten anderer
fachlicher Beteiligter. Das digitale
Abfall-Entsorgungs-Nachweisverfahren inkl. entspr. Entsorgungskonzeptes
ist anzuwenden.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Fachkunde: 20; Projektabwicklung: 20;
Kosten- und Terminsteuerung: 10; Verfügbarkeit: 10; Präsentation: 25 /
Gewichtung: 85
Preis - Gewichtung: 15
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 8
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Befähigung zur Berufsausübung (Mindestkriterien/Formale
Ausschlussgründe) nach III.1.1),
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit nach III.1.2)
(max. Punktezahl: 10 Punkte),
Berufliche Leistungsfähigkeit nach III.1.3a) (max. Punktezahl: 28
Punkte),
Technische Leistungsfähigkeit nach III.1.3b) (max. Punktezahl: 38
Punkte),
Besondere Technische Leistungsfähigkeit nach III.1.3c) (max.
Punktezahl: 19 Punkte),
Technische Ausstattung nach III.1.3d) (max. Punktzahl: 5 Punkte).
Die maximal zu erreichende Gesamt-Punktzahl ergibt sich aus der Summe
der o. g. Kriterien zu insgesamt: 100 Punkten. Ein Muster der
detaillierten Wertungsmatrix mit der Gewichtung dieser Auswahl- und der
Unterkriterien ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Im Übrigen
gelten die Auswahl- und Ausschlusskriterien aus dieser Bekanntmachung.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Beauftragung der weiteren Leistungsphasen der Grundleistungen nach HOAI
sowie ausgewählter Besonderer Leistungen nach II.2.4).
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Die unter II.2.7) angegebene Laufzeit ist geschätzt für den Zeitraum
der LPH 1-8 nach HOAI und ist abhängig von der späteren tatsächlichen
Leistungserbringung und baulichen Umsetzung. Die Laufzeit beinhaltet
nicht die Dauer für den Anspruch auf Mängelbeseitigung nach § 13 VOB/B.
Ergänzung zu II.1.4. Es handelt sich um eine geförderte Gesamtmaßnahme.
Gesamtbudget ca. 5,10 Mio. EUR brutto inkl. 19 %.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
a) Fristgerechter Eingang der Bewerbung über die vorgegebene
Vergabeplattform des Auftraggebers § 53 VgV (Ausschlusskriterium),
b) Wurde die Bewerbung digital auf der vorgegebenen Vergabeplattform
([11]https://www.deutsche-evergabe.de/) entsprechend den geforderten
Mitteln (VGV §10) eingereicht? (Ausschlusskriterium),
c) Erklärung, dass Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB nicht
vorliegen, oder Einheitliche europäische Eigenerklärung (EEE) nach § 50
VgV (Ausschlusskriterium), Die EEE kann über den Link
([12]https://ec.europa.eu/growth/tools-databases/espd/filter?lang=de)
online ausgefüllt werden,
d) Nachweis der Berufszulassung des Bewerbers nach § 44 VgV und § 75
VgV,
e) Nachweis der Unterschriftsberechtigung bei juristischen Personen
nach § 43 VgV,
f) Nachweis der Bauvorlageberechtigung erbracht VgV § 75 (in Bayern
Art. 61 BayBO),
g) Erklärung, dass kein Interessenkonflikt nach § 6 VgV besteht,
h) Abgabe eines Firmen- oder Büroprofils mit Angabe zur Gründung,
Gesellschaftsform, Eigentümer und evtl. Tochtergesellschaften und
Standorten, Handelsregisterauszug mit Aussage ob das Unternehmen ein
KMU ist?
i) Will sich ein Bewerber (auch als Mitglied einer
Bewerbergemeinschaft) auf die Leistungsfähigkeit Dritter
(Nachunternehmer oder Freie Mitarbeiter) berufen § 36/46 VgV, so ist
jeweils gesondert durch diese nachzuweisen:
i1) Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe § 47 VgV,
i.2) Angabe welche Teile des Auftrags als Unterauftrag bearbeitet
werden VgV § 46 (3) Nr. 10,
i.3) Erklärung zu/Erbringung der Nachweise der Unterpunkten c) bis h),
i.4) Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit
nach III.1.2).
j) Bei Bieter- oder Bewerbergemeinschaften nach § 43/53 VgV) sind je
Mitglied anzugeben:
j.1) Namen der Partner mit Firmen- oder Büroprofil,
j.2) Erklärung zur Rechtsform,
j.3) Angabe der vollständigen Unternehmensbezeichnung durch jedes
Mitglied,
j.4) Benennung eines bevollmächtigten Vertreters,
j.5) Erklärung der gesamtschuldnerischen Haftung durch jedes Mitglied,
j.6) Organigramm zur Leistungserbringung,
j.7) Erklärung zu/Erbringung der Nachweise der Unterpunkte c) bis h)
durch jedes Mitglied,
j.8) Nachweis der wirtschaftl. und finanziellen Leistungsfähigkeit nach
III.1.2) durch jedes Mitglied.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Der Bewerber muss zum Zeitpunkt der Bewerbung eine
Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen
Versicherer nachweisen, deren Deckungssumme für Personenschäden
mindestens 2 000 000 EUR für sonstige und Sachschäden mindestens 2 000
000 EUR beträgt. Es sind mind. 2 Schadensfälle je Jahr abzudecken
(2-fache Maximierung im Versicherungsjahr). Eine projektbezogene
Aufstockung im Auftragsfall kann akzeptiert werden, eine Bestätigung
ist schriftlich vorzulegen/zu erklären. Bei Versicherungsverträgen mit
Pauschaldeckungen ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens
erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel
zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
Erklärung über den jährl. Umsatz des Bewerbers in Euro brutto für die
ausgeschriebene Dienstleistung (hier: Objektplanung Gebäude und
Innenräume) der letzten 3 Geschäftsjahre
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
III.1.3.a.) Personelle Qualifikation/Berufliche Leistungsfähigkeit:
Angabe der Zahl der Beschäftigten des Bewerbers im jährlichen Mittel
der letzten 3 Jahre für die ausgeschr. Dienstleistung:
Führungskräfte (einschl. Projektleiter/innen) ,
sonst. fest angestellte Beschäftigte (ohne Führungskräfte, ohne
Auszubildende) Angabe Name, Qualifikation, Berufserfahrung, Mitarbeit
bei bis zu 2 vergl. Referenzen der Personen (in gleicher Position), die
die geforderten Leistungen tatsächlich erbringen sollen, insbesondere:
der/s Projektleiters/in,
dessen Stellvertreter/in bzw. Mitarbeiter/in,
Mitarbeiter (Bauüberwachung).
Für den Projektleiter/in ist die Erfahrung und Mitarbeit als
Projektleiter/in bei vergleichbaren Projekten und/oder bei den
Referenzen aus III.1.3.b. anzugeben. III.1.3.b.) Referenzen/Technische
Leistungsfähigkeit: Angabe/Beschreibung selbst erbrachter Leistungen
bei insg. 2 Referenzen die mit den Planungsanforderungen der Bauaufgabe
Sanierung/Instandsetzung eines historischen Gebäudes vergleichbar
sind.
Je Referenz sind anzugeben:
Projektname/kurze Projektbeschreibung in Wort/Bild,
Erläuterung über die Vergleichbare Komplexität der Anforderungen der
Referenz mit der Aufgabenstellung,
Angabe zur historischen Bausubstanz und Baudenkmal,
Angabe Zeitpunkt der Inbetriebnahme/Nutzungsaufnahme (siehe
geforderte Mindeststandards),
Angabe Bauherr (Anschrift, Name, Telefonnummer Ansprechpartner),
Vertragsverhältnis zum Bauherrn (AG), z. B. direkter Vertragspartner,
Mitglied einer ARGE, oder Nachunternehmer, etc.,
Projektleiter/in des Bewerbers,
Angaben zur eigenen Honorierung (z. B. Einordnung nach HOAI Parameter
bzw. Honorar in Euro) der selbst erbrachten Leistungen ,
Angabe der Gesamtprojektkosten nach DIN 276 und der Baukosten in der
1. Ebene separat für die KGR 300/400 in EUR brutto,
Angabe der Projekttermine (z. B. Bearbeitungszeit, Planung,
Bauausführung etc.),
Angabe projektbezogener Kennzahlen (z. B. Fläche m^2/ Volumen
m^3/Nutzungen, etc.),
Angabe der selbst erbrachten Leistungen (LPH nach HOAI) insb. bei
noch nicht fertig gestellten Bauvorhaben mit Angabe des aktuellen
Leistungsstandes entspr. den LPH der HOAI, bei Projekten in ARGE oder
mit/als NU Angabe der selbst erbrachten Teilleistungen entspr. den LPH
nach HOAI,
Vorlage eines aktuellen Referenz-/Bestätigungsschreiben des jew. AG
welches den tatsächl. Leistungsstand wiedergibt. III.1.3.c.) Besondere
technische Leistungsfähigkeit Nennung und Beschreibung der besonderen
technischen Fähigkeiten bei je 2 Referenzen vergleichbarer
Planungsanforderung zur Bauaufgabe nach zum Nachweis folgender
Besonderen Qualifikationen/Erfahrungen:
Erfahrung in der Sanierung und Instandsetzung von historischen
Baukonstruktionen und Bauteilen, insbesondere bei der Ertüchtigung von
Gründungsmaßnahmen und Mauerwerkssanierung,
Erfahrung in der Sanierung, Ertüchtigung und Ergänzung von
historischen Bauteilen (Fenster, Türen, Belägen, etc.), Bemusterung von
denkmalgerechten Materialien und Erstellen eines Farb und
Gestaltungskonzeptes,
Erfahrungen in der gestalterischen Integration von zeitgemäßer
Funktion und Technik in die historische Bausubstanz (z. B.
Barrierefreiheit, Installationsführung, Beleuchtung, Akustik etc.),
Erfahrungen in der Umsetzung des planerischen und bautechnischen
Brandschutzes im Bestand unter Berücksichtigung von Abweichungen,
Kompensationsmaßnahmen, Schottungen, etc.,
Erfahrungen mit bauphysikalischen Maßnahmen im Baudenkmal, wie z.
B. Luft und winddichten Konstruktionen, Vermeidung von Wärmebrücken
und Kondensationsstellen,
Erfahrung mit der Abstimmung mit Behörden (BLfD, UDB, Bauordnung,
Archäologie, Umweltamt, Naturschutz, Grundstücksentwässerung,
Straßenverkehrsamt, Vermessungsamt, etc.),
Kenntnisse und Erfahrungen in Förderverfahren,
Verwaltungsvorschriften und sonst. Regelwerken (auf Landes-, Bundes-,
EU-Ebene) bei vergleichbaren öffentlichen Bauvorhaben insbesondere im
Bezug auf EU-weite Vergabeverfahren.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Qualifikation des Projektleiters/in mind. Studium mit Abschluss
Dipl.-Ing. (FH) od. Bachelor-Architekt oder vgl.,
Qualifikation des Mitarbeiters für die Bauüberwachung mind.
Bautechniker oder Studium mit Abschluss Architekt (Dipl.-Ing. (FH) oder
Bachelor),
Der Projektleiter/in muss in der Position Projektleiter Erfahrung mit
historischer Bausubstanz vgl. der Bauaufgabe bei einem Baudenkmal
haben,
Gewertet werden Referenzobjekte für III.1.3a); III.1.3b) und
III.1.3c) nur wenn Inbetriebnahme ab/nach dem 1.1.2005 erfolgte,
Beide Referenzen zu III.1.3.b) müssen vgl. der
Sanierung/Instandsetzung eines historischen Gebäudes sein, wobei mind.
eine der beiden Referenzen ein eingetragenes Baudenkmal sein muss,
Mind. eine Referenz zu III.1.3.b) muss ein öffentliches Gebäude oder
ein repräsentativer Verwaltungsbau sein,
Die Vergleichbarkeit der Referenzprojekte für III.1.3a); III.1.3b)
und III.1.3c) hinsichtlich Schwierigkeit, Größe und Umfang ist vom
Bewerber zu belegen (Textbeschrieb/Bilder). Die bloße Benennung einer
Projektbezeichnung ohne nähere Aussage ist nicht ausreichend,
Laufende Bauvorhaben werden für die Leistungsphasen nach HOAI
gewertet, die bereits vollständig abgeschlossen wurden,
Bauabschnitte einer Gesamtmaßnahme werden als Einzelmaßnahme
gewertet, wenn sie gesondert abgerechnet werden. Die geforderten
Angaben dürfen dann nur diesen Bauabschnitt erfassen.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Der Leistungsteil der Gebäudeplanung ist Architekten vorbehalten.
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen
Qualifikationen der Personen (Architekten) angeben, die für die
Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind. Der Bewerber muss
nachweisen, dass er gemäß BayBO Art. 61 bauvorlageberechtigt ist.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Mit Urteil vom 4. Juli 2019 hat der EuGH im
Vertragsverletzungsverfahren um die HOAI abschließend entschieden, dass
die in der HOAI festgelegten Mindest- und Höchstsätze
europarechtswidrig sind. Sofern im gegenständlichen VgV auf die HOAI
Bezug genommen wird, ergeht der Hinweis dass die Honorartafeln zur
Preisorientierung dienen sollen. Es sind auch Angebote rechtlich
zulässig, die außerhalb der bisherigen Mindest- und
Höchstsatzregelungen liegen. Die Bestimmungen über den Werkvertrag nach
BGB. Die Beauftragung und Realisierung der geplanten Planungs- und
Baumaßnahme sind in Zeit und Umfang von der finanziellen Absicherung
abhängig. Der Vertrag wird nach dem HAV-KOM Vertragsmuster
Architektenvertrag Gebäude einschl. Anlagen AVB und ZVB geschlossen.
Das Vertragsmuster kann den Vergabeunterlagen entnommen werden. Die
Leistungspunkte der HOAI 2013 sind entspr. der Simmendinger Tabelle zu
ermitteln.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 14/01/2021
Ortszeit: 10:30
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 04/03/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 02/07/2021
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
a) Die vollständigen Vergabeunterlagen sind einsehbar und stehen zum
Download bereit unter: [13]https://www.deutsche-evergabe.de/ (siehe
Kontaktadressen unter I.3.) b) Die Bewerbungsunterlagen sind nach der
in der Wertungsmatrix Stufe 1 vorgegebenen Reihenfolge und Nummerierung
zu gliedern. Zur Bewertung ist eine schriftl. Aussage zu jedem
Unterpunkt notwendig.
c) Gesonderte Formulare (z. B. Teilnahmeanträge) werden nicht
ausgegeben bzw. sind nicht erforderlich.
d) Es sind ausschließlich digitale Bewerbungsunterlagen zugelassen. Die
Bewerbung ist digital über die Vergabeplattform
[14]https://www.deutsche-evergabe.de fristgemäß einzureichen.
e) Es werden ausschließlich nur Bewerbungen berücksichtigt, die
fristgerecht bei der e-Vergabe eingereicht wurden.
f) Die Unterlagen sind vollständig in dem in dieser Bekanntmachung
veröffentlichten Umfang einzureichen. Der Bewerber kann nicht darauf
vertrauen, dass er von der Vergabestelle aufgefordert wird, fehlende
Unterlagen nachzureichen.
g) Werden mehr Referenzen als gefordert eingereicht, erfolgt eine
beliebige Auswahl durch die Vergabestelle. Die Bewerber werden hiermit
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Auswahl nicht danach erfolgt,
dass eine höchstmögliche Punktzahl erzielt wird. h) Erfüllen mehrere
Bewerber gleichermaßen die Anforderungen, und ist nach einer objektiven
Auswahl, entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien, die Anzahl der
Bewerber die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden zu hoch, behält
sich der Auftraggeber vor, die Auswahl unter den verbleibenden
Bewerbern gemäß §75 Abs. 6 VgV durch Los zu treffen.
i) Es wurden noch keine Planungsleistungen Architekt Gebäude nach HOAI
erbracht.
j) Die wesentlichen Informationen können den Vergabeunterlagen der
Stufe 1 entnommen werden.
k) Die wesentlichen Voruntersuchungen werden mit Einladung den
ausgewählten Teilnehmer der Stufe 2 bereitgestellt.
l) Datenschutzhinweis: Gem. DSGVO Art. 6 Abs. 1 b werden im Rahmen des
Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellte, auch Personenbezogene
Informationen und Daten erfasst, organisiert, gespeichert, verwendet
und gelöscht. Auftraggeber, Verfahrensbetreuer und weitere beteiligte
Behörden verwenden diese Daten ausschließlich für dieses Verfahren und
geben diese nicht an Dritte weiter. Nach Abschluss des
Vergabeverfahrens, des Förder- und Rechnungsprüfungsverfahrens und nach
Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist werden die Daten gelöscht.
Weitere Auskünfte zum Datenschutz sind unter dem Link:
[15]https://www.stadt.bamberg.de/Schnellnavigation/Datenschutzinformati
on
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Nordbayern bei der Regierung von
Mittelfranken
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [16]vergabekammer.nordbayern@reg-mfr.bayern.de
Telefon: +49 981530
Fax: +49 98153206
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3
Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen,
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum
Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der
Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB
spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB
innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers,
einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer
einzureichen.
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
18/11/2020
References
6. mailto:vergabestelle@stadt.bamberg.de?subject=TED
7. http://www.stadt.bamberg.de/
8. https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/3fc1912b-13a5-45e6-9187-49d60622e529
9. https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/3fc1912b-13a5-45e6-9187-49d60622e529
10. https://www.deutsche-evergabe.de/
11. https://www.deutsche-evergabe.de/
12. https://ec.europa.eu/growth/tools-databases/espd/filter?lang=de
13. https://www.deutsche-evergabe.de/
14. https://www.deutsche-evergabe.de/
15. https://www.stadt.bamberg.de/Schnellnavigation/Datenschutzinformation
16. mailto:vergabekammer.nordbayern@reg-mfr.bayern.de?subject=TED
--------------------------------------------------------------------------------
Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for:
The Office for Official Publications of the European Communities
The Federal Office of Foreign Trade Information
Phone: +49 6082-910101, Fax: +49 6082-910200, URL: http://www.icc-hofmann.de
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