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Ausschreibung: Architekturentwurf - DE-Köln
Architekturentwurf
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
Dokument Nr...: 562153-2023 (ID: 2023091909030263417)
Veröffentlicht: 19.09.2023
*
DE-Köln: Architekturentwurf
2023/S 180/2023 562153
Wettbewerbsbekanntmachung
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Köln
Postanschrift: Domstraße 55-73
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50668
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Einkauf & Vertragsmanagement
E-Mail: [6]BLBVergabe@blb.nrw.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]http://www.blb.nrw.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://evergabe.blb.nrw.de/Vergabe/notice/CXPUYYNYXEY/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://evergabe.blb.nrw.de/Vergabe/notice/CXPUYYNYXEY
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Teilrechtsfähiges Sondervermögen des Landes NRW
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Immobilien
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Neubau Justizzentrum Köln - Planungswettbewerb Objektplanung Gebäude,
Freianlagen und Bauphysik
Referenznummer der Bekanntmachung: 025-23-00551
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71220000 Architekturentwurf
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie
planungsbezogene Leistungen
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Das Justizzentrum Köln ist mit rund 1.800 Bediensteten das größte
Gerichtszentrum Nordrhein-Westfalens. Die bauliche Substanz der
bestehenden Justizgebäude an der Luxemburger Straße 101 in Köln weist
erhebliche Mängel auf, die den Weiterbetrieb auf absehbare Zeit
unmöglich machen. Auch die technische Ausstattung ist mittlerweile
veraltet und entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen an ein
Justizgebäude und an den Klimaschutz. Die Anforderungen an das Kölner
Justizzentrum haben sich in den letzten 40 Jahren stark verändert.
Insbesondere ist durch eine höhere Anzahl an Gerichtsverfahren ein
deutlich größerer Flächenbedarf entstanden. Neben diesen Gründen
erfordern auch die unbefriedigende städtebauliche Situation und die
Planung zur Erweiterung des Inneren Grüngürtels Köln eine Neuordnung
des Areals und einen Neubau des Gebäudekomplexes für das Landgericht
Köln, das Amtsgericht Köln und die Staatsanwaltschaft Köln. Über den
städtebaulichen Wettbewerb "Neubau Justizzentrum Köln", der Ende 2022
entschieden wurde, wurde bereits die städtebauliche Grundfigur geklärt.
Auf dieser Grundlage wird nun ein Wettbewerb gem. RPW 2013 ausgelobt,
der die konkrete architektonische und freiraumplanerische Ausgestaltung
zur Aufgabe hat. Über den Wettbewerb sollen Planungspartnerinnen und
Planungspartner für die Realisierung des identitätsstiftenden
Stadtbausteins mit insgesamt ca. 150.000 qm BGF (bzw. 42.000 qm
Nutzfläche ohne Stellplatz-, Technik- und Verkehrsflächen) gefunden
werden. Neben den hohen funktionalen, architektonischen und
freiraumplanerischen Anforderungen sind bereits in der frühen
Planungsphase anspruchsvolle Zielvorgaben zum energieeffizienten und
nachhaltigen Bauen zu berücksichtigen.
Das ausgeschriebene Leistungsbild des Generalplaners / der
Generalplanerin umfasst nachfolgende Positionen gem. HOAI 2021. Die
Planungen ab der LP 3 im BIM-Modell, werden als Standard vorausgesetzt.
- Objektplanung Gebäude, gem. § 34 HOAI 2021
- Objektplanung Freianlagen, gem. § 39 HOAI 2021
sowie zusätzlich voraussichtlich:
- Leistungen zur Bauphysik,
- Leistungen zur Bauakustik
- Leistungen zur Raumakustik
- Leistungen zur Barrierefreiheit
- Leistungen zur BIM-Gesamtkoordination
Der Auslober wird gegebenenfalls die Planungsleistungen inkl.
Ausführungsplanung an einen Generalübernehmer vergeben. Die
Vervollständigung der Planungsleistungen kann in diesem Falle durch den
Generalübernehmer erfolgen. Es wird daher zugesichert, die
erforderlichen Planungsleistungen (Honorarzone IV, Leistungsphasen 1
bis 4 nach §§ 34 und 39 HOAI) zu übertragen sowie durch angemessene
Weiterbeauftragung (Teile der Leistungsphase 5) sicherzustellen, dass
die Qualität des Entwurfs umgesetzt wird (mind. Leitdetails und
künstlerische Oberleitung). Die Beauftragung der Leistungsphasen 1-4
und ggfls. 5-9, (LPH 8 ggf. nur qualitätssichernd) erfolgt stufenweise,
beginnend mit den Leistungsphasen 1 bis 2 gem. HOAI 2021. Ein
Rechtsanspruch auf die Beauftragung der zusätzlichen Leistungsphasen
besteht nicht.
Zudem ist eine abschnittsweise Realisierung vorgesehen. Zugesichert
wird zunächst der Abruf der Leistungen zur Realisierung des ersten
Bauabschnitts, der Abruf der Leistungen zur Realisierung weiterer
Bauabschnitte zu gegebener Zeit wird in Aussicht gestellt. Aufgrund des
langen Realisierungszeitraumes kann eine Neubetrachtung und
Neubearbeitung der Aufgabe zum 2. BA z.B. aufgrund von sich ändernden
funktionalen Rahmenbedingungen nicht ausgeschlossen werden.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
1) Es werden Bewerber*innen (Architektinnen / Architekten mit
Landschaftsarchitektinnen / Landschaftsarchitekten im Folgenden
"Teilnehmende" / "Planungsteams" genannt) gesucht, die Erfahrung in der
Planung von vergleichbaren Planungsaufgaben haben.
2) Es erfolgt die Auswahl von bis zu 17 Teilnehmenden in einem
2-phasigen Bewerbungsverfahren. Weitere 3 Teilnehmende wurden durch die
Ausloberin zum Verfahren gesetzt und erfüllen die u. g.
Teilnahmekriterien.
3) Die Auswahl der max. 17 Teilnehmenden für den Wettbewerb erfolgt bei
Vollständigkeit der Unterlagen und Erfüllung der Ausschluss- /
Mindestkriterien ausschließlich auf der Basis der Auswahlkriterien,
wobei ein Punktesystem (siehe Wertungsmatrix) für die Bewertung
angewendet wird. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los. Zusätzlich
werden Nachrücker in angemessener Zahl über die gleiche Vorgehensweise
ermittelt.
4) Die Eignung entsprechend § 75 VgV ist durch die vollständig
ausgefüllten und von den Büroinhabenden, den Geschäftsführenden und /
oder den bevollmächtigten Vertreter*innen unterzeichneten
Bewerbungsformularen einschließlich erforderlicher Nachweise als
Anlagen und Benennung von geforderten Referenzen nachzuweisen. Eine
Eignungsleihe ist möglich. Bewerbende oder Bietende können jedoch im
Hinblick auf Nachweise für die erforderliche berufliche
Leistungsfähigkeit (insb. Referenzen) die Kapazitäten anderer
Unternehmen nur dann in Anspruch nehmen, wenn diese die Leistung
erbringen, für die diese Kapazitäten benötigt werden (§ 47 Abs. 1 Satz
3 VgV).
5) Im Bewerbungsverfahren verlangt der Auftraggeber weitgehend
Eigenerklärungen von den Bewerbenden. Der Auftraggeber behält sich vor,
die Richtigkeit der von den Bewerbenden mit dem Teilnahmeantrag
eingereichten Eigenerklärungen durch Abforderung entsprechender
Bescheinigungen zu überprüfen. Sollte sich während des Verfahrens
herausstellen, dass die Erklärungen nicht der Wahrheit entsprechen,
werden die Bewerbenden aus dem Verfahren ausgeschlossen. Der
Auftraggeber behält sich gemäß § 56 VgV vor, Unterlagen nachzufordern.
Sofern von den Bewerbenden bzw. den Mitgliedern einer
Bewerbergemeinschaft eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung
vorgelegt wird, muss diese die Angaben enthalten, die für die
Überprüfung der unter III.1) genannten Kriterien erforderlich sind. Der
Globalvermerk der EEE findet keine Anwendung. Angaben nach Teil II D.
der EEE werden nicht gefordert.
6) Das Bewerbungsverfahren wird in zwei Phasen durchgeführt: In der 1.
Phase erfolgt die Bewerbung der Architektin / des Architekten (als
Generalplaner / Generalplanerin) mit den erforderlichen Unterlagen.
Nach Prüfung der Unterlagen und Auswahl erfolgt in einer 2. Phase die
Aufforderung zur Vervollständigung des Planungsteams mit der Benennung
der Landschaftsarchitektin / des Landschaftsarchitekten und Beibringung
der erforderlichen Unterlagen. Die Frist zur Einreichung beträgt nach
Aufforderung 14 Kalendertage. Erst nach abgeschlossener Prüfung und
Feststellung der Teilnahmeberechtigung des gesamten Planungsteams
erfolgt die Aufforderung zur Teilnahme am Wettbewerb. Sollte die
Prüfung negativ sein, erfolgt eine Berücksichtigung entsprechender
Nachrückerinnen / Nachrücker.
7) Zur Teilnahme am Verfahren ist die Vorlage des vollständig
ausgefüllten und rechtsverbindlich unterschriebenen Teilnahmeantrages
mit nachfolgenden Formblättern erforderlich:
zur 1. Phase der Bewerbung (Architektur):
a) Formblatt F01a - Bewerbungsbogen_Architektur inkl. erforderlicher
Anlagen:
a1) Nachweis zur Befähigung zur Berufsausübung gem. § 44 VgV und
Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister.
a2) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gem.
§ 45 Abs. 1 (3) VgV bzw. Eigenerklärung, dass eine solche im
Auftragsfall abgeschlossen wird. Mindestanforderung: im Auftragsfall
mindestens folgende Deckungssummen für Personenschäden: 5 Mio. EUR und
für sonstige Schäden: 3 Mio. EUR versicherbar, bei natürlichen Personen
mindestens zweifach maximiert bzw. bei juristischen Personen mindestens
dreifach maximiert
a3) Erklärung über den Umsatz für die entsprechenden Leistungen, der
Bewerberin / des Bewerbers / der jeweiligen Mitglieder der
Bewerbergemeinschaft, in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren
gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV. Mindestanforderung:
durchschnittlicher Jahresumsatz im Mittel der letzten 3 abgeschlossenen
Geschäftsjahre für entsprechende Leistung im Bereich der Objektplanung
Gebäude von 3 Mio EUR netto. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft gelten
die o.g. Beträge in der Summe aller Partnerinnen / Partner.
a4) Erklärung über das jährliche Mittel der von der Bewerberin / vom
Bewerber / von den jeweiligen Mitgliedern der Bewerbungsgemeinschaft
mit vergleichbaren Leistungen beschäftigten Mitarbeitenden in den
letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Mindestanforderung: 20 mit
vergleichbaren Leistungen beschäftigte Mitarbeitende im Mittel der
letzten 3 Jahre. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft gelten die o.g.
Beträge in der Summe aller Partner.
b) Formblatt 02a_Referenzbogen_Architektur inkl. erforderlicher
Anlagen:
Fortsetzung siehe Ziffer VI.3
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Architekten und Ingenieure gem. Vorgaben der RL 2005/36/EG
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie
Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das
öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind
natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen
Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen
Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres
Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die
Berufsbezeichnung Architektin / Architekt bzw. Landschaftsarchitektin /
Landschaftsarchitekt zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers
die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die
fachlichen Anforderungen als Architektin / Architekt bzw.
Landschaftsarchitektin / Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom,
Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen
Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG -
Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des
Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von
Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht. Bei
juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn
zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die
der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn ein
bevollmächtigter Vertreter der juristischen Person und der Verfasser
der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an
natürliche Personen gestellt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Mindestzahl: 10
Höchstzahl: 17
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
HPP Architekten GmbH, Düsseldorf mit KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur
und Stadtentwicklung, Düsseldorf
raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung mbH, Frankfurt
a.M. mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn / Köln
SCHAMP & SCHMALÖER Architekten und Städtebau, Dortmund mit N.N. LA
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Die eingehenden Wettbewerbsbeiträge werden nach den folgenden Kriterien
bewertet: Städtebauliche Qualität, freiraumplanerische Qualität,
architektonische Qualität, Nutzungs- und Aufenthaltsqualität, Erfüllung
des Raum- und Funktionsprogramms sowie Realisierungsfähigkeit,
Funktionalität, Nutzerkomfort, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit. Die
genannte Reihenfolge bedeutet keine Rangfolge für die Beurteilung. Das
Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten.
Im Anschluss an die Preisgerichtssitzung wird unter Würdigung der
Entscheidung des Preisgerichts ein nachgeschaltetes
Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern durchgeführt. Das
Wettbewerbsergebnis fließt mit 50 % in das Verhandlungsverfahren ein,
wobei der 1. Preisträger im Wettbewerb gegenüber dem 2. Preisträger
mindestens einen Vorsprung in Höhe von 12 % der Gesamtpunkte erhält.
Die verbleibenden 50 % werden aus nachfolgenden Zuschlagskriterien
ermittelt: Umgang mit Überarbeitungshinweisen zum Wettbewerbsergebnis
(20%), Prozessqualität, Personaleinsatzkonzept, Arbeitsstruktur,
Kosten, Termine und technische Qualitätsanforderungen (20 %) und
Honorarangebot (10 %). Die endgültigen, detaillierten
Zuschlagskriterien werden den Teilnehmenden am Verhandlungsverfahren zu
Beginn des Verfahrens mitgeteilt.
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 16/10/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an
ausgewählte Bewerber
Tag: 26/10/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder
Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Insgesamt steht eine Wettbewerbssumme 1.580.000 EUR netto (zzgl. 19%
MwSt.) zur Verfügung. Von dieser Summe werden insgesamt 474.000 EUR
netto (zzgl. 19% MwSt.) den Teilnehmenden als Aufwandsentschädigung
ausgezahlt. Die verbleibende Summe von 1.106.000 EUR netto wird für die
Ausschüttung von Preisen und Anerkennungen verwendet.
Folgende Verteilung der Preise und Anerkennungen ist vorgesehen
(jeweils netto zzgl. gesetzl. MwSt. von 19%):
- 1. Preis: 364.980 EUR
- 2. Preis: 243.320 EUR
- 3. Preis: 165.900EUR
- 4. Preis: 110.600 EUR
sowie 4 Anerkennungen mit jeweils 55.300 EUR
Das Preisgericht behält sich vor, durch einstimmigen Beschluss eine
Veränderung der vorgesehenen Verteilung vorzunehmen. Die
Wettbewerbssumme kommt dabei immer zur Ausschüttung.
Die Teilnehmenden erhalten nach Abschluss des Verfahrens eine
Aufwandsentschädigung, bei der die bereitgestellte Summe der
Aufwandsentschädigungen (insgesamt 474.000 EUR netto (zzgl. 19% MwSt.))
auf die Anzahl der tatsächlichen Teilnehmenden verteilt wird. Die
Aufwandsentschädigung wird nur bei der Abgabe einer zugelassenen und
beurteilungsfähigen Entwurfsarbeit entsprechend der klar definierten
Leistungsbestandteile von der Auftraggeberin ausgezahlt.
IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
keine
IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die
Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen
Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Das Preisgericht wird nach den Regeln der RPW 2013 besetzt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.3.1 Fortsetzung III.1.10:
b) Formblatt 02a_Referenzbogen_Architektur inkl. erforderlicher
Anlagen:
Nachweis von 3 Referenzobjekten Objektplanung Gebäude gem. HOAI § 34,
dessen Planungsanforderungen mit denen der hier zu vergebenden
Planungsleistungen vergleichbar sind (gem. § 46 VgV). Eine
Vergleichbarkeit besteht im Bereich Objektplanung Gebäude bei Erfüllung
der nachfolgenden Voraussetzungen:
b1) Mindestanforderungen an alle 3 Referenzen: Referenzen gem. § 34
HOAI Honorarzone IV; als Neubau oder Erweiterungsbau; erbrachte
Leistungsphasen 2 bis 4, Alter der Referenz: max. 10 Jahre. Die letzte
abgeschlossene Leistungsphase des Projektes muss innerhalb der letzten
10 Jahre erbracht worden sein (Stichtag 01.09.2013 oder später). Über
diese Referenzen müssen folgende Nachweise erbracht werden:
b2) Mindestanforderung 1: zwei Referenzen mit einer Mindestgröße der
Bruttogeschossfläche (BGF gem. DIN 277) von 10.000 m² und
Mindestbauwerkskosten in Höhe von 12 Mio. EUR brutto (KG 300) und mind.
6 Mio. EUR brutto (KG 400)
b3) Mindestanforderung 2: eine Referenz mit einer Mindestgröße der
Bruttogeschossfläche (BGF gem. DIN 277) von 30.000 m² und
Mindestbauwerkskosten in Höhe von 30 Mio. EUR brutto (KG 300) und mind.
15 Mio. EUR brutto (KG 400)
b4) Mindestanforderung 3: mind. eine der Referenzen muss realisiert
worden sein bzw. die Übergabe an den Nutzer ist bereits erfolgt
b5) Mindestanforderung 4: mind. eine Referenz muss ein zertifiziertes
Projekt darstellen (z.B. DGNB, BNB, Leed)
b6) Mindestanforderung 5: Nachweis einer BIM-Referenz. Dieser Nachweis
kann über eine der drei eingereichten Referenzen erbracht oder als
separate 4. Referenz ohne Mindestanforderungen (gem. b1) eingereicht
werden.
b7) Die Referenzen müssen in Form von aussagekräftigen Bildern und
Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je
Referenzprojekt auf max. 2 DIN A4 Blätter zu beschränken.
c) Formblatt 03_Erklärung zur Bietergemeinschaft:
Bei Bewerbergemeinschaften ist zudem die Erklärung Bewerbergemeinschaft
vollständig ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben
einzureichen.
d) Formblatt 04 a und b - Erklärung zu Eignungsleihe und
Nachunternehmern: Eigenerklärung der Bewerberin / des Bewerbers ob und
auf welche Art auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen
zusammengearbeitet wird (Formblatt 4a) und Benennung der vorgesehenen
Nachunternehmer gem. § 47 (1) VgV mit Angabe der betreffenden
Nachunternehmerleistungen sowie im Rahmen evtl. Eignungsleihe in
Anspruch genommene Kapazitäten durch Nachunternehmerverzeichnis und
Verpflichtungserklärung der Nachunternehmer (Formblatt 04b ist
auszufüllen).
e) Nachfolgende Erklärungen sind von jedem Mitglied einer
Bewerbergemeinschaft und auch von jedem Eignungsleihendem nach § 47 VgV
abzugeben: Formblatt 05 - Russland Sanktionen; Formblatt 06 -
Eigenerklärung: zum Nichtvorliegen v. Ausschlussgründen (nach § 123
Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 GWB), zur Zahlung von Steuern, Abgaben und
Beiträgen zur Sozialversicherung sowie zum Nichtvorliegen von
Vergabesperren; Formblatt 07 - Eigenerklärung Mindestlohn-Gesetz
zur 2. Phase der Bewerbung (Landschaftsarchitektur) (erst nach
Aufforderung):
a) Formblatt 01b_ Bewerbungsbogen_Landschaftsarchitektur inkl.
erforderlicher Anlagen:
a1) Nachweis zur Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und
Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister.
a2) Erklärung über den Umsatz für die entsprechenden Leistungen der
Bewerberin / des Bewerbers / der jeweiligen Mitglieder der
Bewerbergemeinschaft, in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren
gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV. Mindestanforderung:
durchschnittlicher Jahresumsatz im Mittel der letzten 3 abgeschlossenen
Geschäftsjahre für entsprechende Leistungen im Bereich der
Objektplanung Freianlagen von 400.000 EUR netto. Im Falle einer
Bewerbergemeinschaft gelten die o.g. Beträge in der Summe aller
Partner.
a3) Erklärung über das jährliche Mittel der von der Bewerberin / vom
Bewerber / von den jeweiligen Mitgliedern der Bewerbungsgemeinschaft
mit vergleichbaren Leistungen beschäftigten Mitarbeitenden in den
letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Mindestanforderung: 3 mit
vergleichbaren Leistungen beschäftigte Mitarbeitende im Mittel der
letzten 3 Jahre. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft gelten die o.g.
Beträge in der Summe aller Partner.
b) Formblatt 02a_Referenzbogen_Landschaftsarchitektur inkl.
erforderlicher Anlagen:
Nachweis von 2 Referenzobjekten Objektplanung Freianlagen gem. HOAI §
39, dessen Planungsanforderungen mit denen der hier zu vergebenden
Planungsleistungen vergleichbar sind (gem. § 46 VgV). Eine
Vergleichbarkeit besteht im Bereich Objektplanung Freianlagen bei
Erfüllung der nachfolgenden Voraussetzungen:
b1) Mindestanforderungen an alle 2 Referenzen: Referenzen gem. § 39
HOAI Honorarzone: IV, Alter max. 10 Jahre. Die letzte abgeschlossene
Leistungsphase des Projektes muss innerhalb der letzten 10 Jahre
erbracht worden sein (Stichtag 01.09.2013 oder später), Mindestgröße:
Fläche von 4.000 qm; Wettbewerbserfolge in Form von Preisen (keine
Anerkennungen) sind zugelassen, sofern die weiteren definierten
Mindestanforderungen erfüllt sind. Über diese Referenzen müssen
folgende Nachweise erbracht werden:
b1) Mindestanforderung 1: Bei mind. eine Referenz muss die
Leistungsphasen 2 bis 5 erbracht worden sein.
b2) Mindestanforderung 2: mind. eine der Referenzen muss realisiert
worden sein bzw. die Übergabe an den Nutzer ist bereits erfolgt.
b3) Die Referenzen müssen in Form von aussagekräftigen Bildern und
Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je
Referenzprojekt auf max. 2 DIN A4 Blätter zu beschränken.
c) Formblatt 03 - Erklärung zur Bietergemeinschaft:
Bei Bewerbergemeinschaften ist zudem die Erklärung Bietergemeinschaft
vollständig ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben
einzureichen.
d) Formblatt 04 a und b - Erklärung zu Eignungsleihe und
Nachunternehmern: Eigenerklärung der Bewerberin / des Bewerbers ob und
auf welche Art auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen
zusammengearbeitet wird (Formblatt 4a) und Benennung der vorgesehenen
Nachunternehmer gem. § 47 (1) VgV mit Angabe der betreffenden
Nachunternehmerleistungen sowie im Rahmen evtl. Eignungsleihe in
Anspruch genommene Kapazitäten durch Nachunternehmerverzeichnis und
Verpflichtungserklärung der Nachunternehmer (Formblatt 04b ist
auszufüllen).
e) Nachfolgende Erklärungen sind von jedem Mitglied einer
Bewerbungsgemeinschaft und auch von jedem Eignungsleihendem nach § 47
VgV abzugeben: Formblatt 05 - 523_Eigenerklärung_ Russland Sanktionen;
Formblatt 06 - Eigenerklärung: zum Nichtvorliegen v. Ausschlussgründen
(nach § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 GWB), zur Zahlung von Steuern,
Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung sowie zum Nichtvorliegen
von Vergabesperren; Formblatt 07 - Eigenerklärung Mindestlohn-Gesetz
(siehe hierzu Hinweis_Wettbewerbsregister); Formblatt 08 -
Selbstauskunft Einzelunternehmen.
VI.3.2 Bewerbungseingang und Rückfragen
Teilnahmeanträge per E-Mail o. Fax und Papier sind unzulässig. Für den
fristgerechten Eingang ist der/ die Bewerber*in verantwortlich. Die
Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich digital einzureichen.
Grundvoraussetzung zur Bewertung der Bewerbung ist der fristgerechte
Eingang der Bewerbungsunterlagen und die Vollständigkeit der
Bewerbungsunterlagen. Es sind die Vordrucke der Bewerbungsunterlagen zu
verwenden. Die ausgewählten Bewerber werden benachrichtigt u. haben die
Teilnahme innerhalb gesetzter Frist zu bestätigen, Nachrücker rücken im
Falle einer Absage nach. Eventuell auftretende Fragen zu den
Verfahrensunterlagen sind spätestens bis zum 10.10.2023, 12:00 Uhr über
die Kommunikationsfunktion des Vergabeportals zu stellen.
VI.3.3 Voraussichtliche Termine
Ausgabe der Unterlagen: ab ca. Mitte November 2023 Kolloquium: Ende
November 2023
Abgabe der Wettbewerbsunterlagen: digital Mitte Februar 2023 / Modell
Anfang März 2024
Preisgericht: ca. Mitte / Ende März 2024
Bekanntmachungs-ID: CXPUYYNYXEY
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland, c/o Bezirksregierung
Köln
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [10]VKRheinland@bezreg-koeln.nrw.de
Fax: +49 221-1472889
Internet-Adresse:
[11]https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gemäß § 160 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer ein
Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist unter anderem
unzulässig, soweit:
1) der Antragssteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkennt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt
unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur
Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Zu den weiteren Anforderungen s. §§ 160 ff. GWB. Des Weiteren gelten
die Regelungen der §§ 134 und 135 GWB entsprechend. Weitere Angaben zu
den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt die unter
VI.4.1 genannte Stelle.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW -
Justiziariat
Postanschrift: Mercedesstraße 12
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40470
Land: Deutschland
Fax: +49 21161700174
Internet-Adresse: [12]http://www.blb.nrw.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/09/2023
References
6. mailto:BLBVergabe@blb.nrw.de?subject=TED
7. http://www.blb.nrw.de/
8. https://evergabe.blb.nrw.de/Vergabe/notice/CXPUYYNYXEY/documents
9. https://evergabe.blb.nrw.de/Vergabe/notice/CXPUYYNYXEY
10. mailto:VKRheinland@bezreg-koeln.nrw.de?subject=TED
11. https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
12. http://www.blb.nrw.de/
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Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for:
The Office for Official Publications of the European Communities
The Federal Office of Foreign Trade Information
Phone: +49 6082-910101, Fax: +49 6082-910200, URL: http://www.icc-hofmann.de
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