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Ausschreibung: Bau von Anlandevorrichtungen - DE-Düsseldorf
Bau von Anlandevorrichtungen
Mit der Gasversorgung verbundene Arbeiten
Bauarbeiten für Anlagen am und im Meer
Gasversorgung
Bau von Gasterminals
Dokument Nr...: 569578-2023 (ID: 2023092209100370831)
Veröffentlicht: 22.09.2023
*
DE-Düsseldorf: Bau von Anlandevorrichtungen
2023/S 183/2023 569578
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Bauauftrag
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Deutsche Energy Terminal GmbH (DET)
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA1 Düsseldorf
Land: Deutschland
E-Mail: [6]ilya.levin@pwc.com
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://energy-terminal.de/
I.6)Haupttätigkeit(en)
Hafeneinrichtungen
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Errichtung der Suprastruktur für den Betrieb eines FSRU-betriebenen
LNG-Terminals am Standort Stade-Bützfleth
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45241500 Bau von Anlandevorrichtungen
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Deutschland trägt in seiner systemisch zentralen Position für die
Gasversorgung national und europäisch eine hohe Verantwortung, um der
Mangellage entgegenzutreten, welche durch die vollständige Einstellung
russischer Gaslieferungen verursacht wurde. Über das europäische und
weitreichend nach Osteuropa ausgerichtete Pipelinenetz kann in den
nächsten Jahren nur eine sehr begrenzte Kompensation erfolgen. Daher
wurde beschlossen, die bislang in Deutschland nahezu nicht vorhandene
Infrastruktur für den Import von Gas in Form von Flüssiggas (LNG) per
Schiff einzurichten. Konkret soll am Standort Stade-Bützfleth ein
FSRU-Terminal errichtet werden. An diesem Terminal muss auch ein von
der Bundesrepublik Deutschland gechartertes Floating Storage and
Regasification Unit (FSRU) stationiert werden. Der Auftrag umfasst die
Erbringung von sämtlichen Leistungen im Zusammenhang mit der Errichtung
und der Vorbereitung der Suprastruktur am Standort des FSRU-Terminals
am Standort Stade-Bützfleth.
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) (Sind Sie mit der
Veröffentlichung einverstanden? ja)
Wert ohne MwSt.: 0.01 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45231223 Mit der Gasversorgung verbundene Arbeiten
45244000 Bauarbeiten für Anlagen am und im Meer
65210000 Gasversorgung
45255300 Bau von Gasterminals
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE939 Stade
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die DET beauftragt die Hanseatic Energy Hub GmbH (HEH) mit der
Errichtung und der Vorbereitung der Suprastruktur am Standort des
FSRU-Terminals am Standort Stade-Bützfleth. Der Auftrag umfasst den
Aufbau einer Suprastruktur und Hochdruck-Anbindungsleitung (Hochdruck)
bis zur Gasdruckregeln- und Messanlage (GDRMA). Nach Fertigstellung des
FSRU-Terminals soll eine mindestens dreijährige Nutzungsüberlassung der
errichteten Infrastruktur an die DET erfolgen Im Zusammenhang mit
diesem Projekt wurde bereits die Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG
beauftragt, einen Anleger zu errichten und Planfeststellungsunterlagen
für die Hafenstruktur zu erstellen.
II.2.5)Zuschlagskriterien
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren ohne vorherigen Aufruf zum Wettbewerb
* Dringende Gründe im Zusammenhang mit für den Auftraggeber
unvorhersehbaren Ereignissen, die den strengen Bedingungen der
Richtlinie genügen
Erläuterung:
Zur Sicherstellung der Energieversorgung und zur Beschleunigung der
notwendigen Vorhaben hat die Bundesrepublik Deutschland das
LNG-Beschleunigungsgesetz am 24.05.2022 erlassen, um die Inbetriebnahme
von LNG-Terminals zur Sicherung der Gasversorgung in Deutschland
innerhalb kürzester Realisierungszeiten zu ermöglichen. Hiernach darf
nur ein Unternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, wenn dieses
Unternehmen als einziges in der Lage ist, den Auftrag innerhalb der
durch die äußerste Dringlichkeit bedingten technischen und zeitlichen
Zwänge zu erfüllen (vgl. § 9 Abs. 1 Nr. 7 S. 2, Nr. 9 LNGG). Dabei wird
die Dringlichkeit bei der Errichtung von LNG-Terminals und der
Versorgung mit LNG und konkret auch für den FSRU Standort
Stade-Bützfleth (Nr. 3 Anlage zu § 2 LNGG) vermutet.
Um die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, ist eine
schnellstmögliche Fertigstellung der LNG-Infrastruktur erforderlich.
Dazu muss das FSRU-Terminal am Standort Stade-Bützfleth zum Winter
2023-2024 fertiggestellt werden und betriebsbereit sein. Im Ergebnis
kann nur HEH den Auftrag innerhalb der durch die äußerste Dringlichkeit
bedingten technischen und zeitlichen Zwänge erfüllen.
Das beruht auf folgenden Überlegungen:
Fortgeschrittener Planungs- und Verhandlungsstand:
o HEH verfolgt bereits seit 2019 im Seehafen Stade-Bützfleth ein
Projekt zum Bau eines landgestützten LNG-Terminals bzw. eines Terminals
für verflüssigte Gase. Aus dieser umfassenden Vorbefassung hat HEH
maßgebliche Erfahrungen in Bezug auf die Projektumsetzung am Standort
Stade-
Bützfleth gesammelt.
o Zur termingerechten Umsetzung des Vorhabens bedarf es auch eines
Zusammenspiels der vor Ort ansässigen Stakeholder, die über eigene
Nutzungsrechte verfügen, die für den Terminalbetrieb zwingend
erforderlich sind. Aus Sicht der Auftraggeberin kann allein die HEH
sich auch aufgrund
der Vorarbeit am Standort Stade-Bützfleth in die Rolle des
Projektentwicklers der Suprastruktur begeben und auf der Grundlage in
der Vergangenheit geführter Verhandlungen mit den ansässigen
Unternehmen die termingerechte Fertigstellung der FSRU-Terminals
maßgebend voranbringen.
o Aus der mehrjährigen Tätigkeit der HEH am Standort Stade-Bützfleth
sind naturschutzfachliche Voruntersuchungen, informelle
Behördenabstimmungen sowie die Erstellung der notwendigen
Antragsunterlagen bereits angestoßen worden, so dass auf
Planungsunterlagen zur Einleitung von
Genehmigungsverfahren zurückgegriffen werden kann. Das
BImSchG-Verfahren inkl. wasserrechtlicher Erlaubnis wurde seitens HEH
daher bereits eingeleitet. Die Erteilung der BImschG-Genehmigung soll
spätestens Dezember 2023 erfolgen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht
denkbar, dass
dieser Vorsprung durch ein anderes Unternehmen aufgeholt werden kann,
ohne den Fertigstellungstermin zu gefährden.
Nutzungsrechte am Grundstück
o Zur Errichtung des FSRU-Terminals ist die Begehung und Nutzung des
Grundstücks, auf dem das landseitige Terminal errichtet wird, zwingend
erforderlich. Dieses mit Zugang zum Hafen geographisch geeignete
Grundstück befindet sich im Eigentum der Dow Chemical. HEH hat intern
bereits
über die Gebrauchsüberlassung des Grundstücks mit der Dow Chemical
verhandelt und besitzt Nutzungsrechte an diesem Grundstück. Es ist
nicht bekannt, dass andere Unternehmen vergleichbare Rechte am
Grundstück haben oder die Dow Chemical Willens ist solche zu erteilen.
Somit kann
gegenwärtig nur HEH das Grundstück nutzen.
Aufgrund dessen kann eine termingerechte Fertigstellung durch ein
anderes Unternehmen als die HEH nicht gewährleistet werden.
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag der Zuschlagsentscheidung:
13/09/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern
vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Hanseatic Energy Hub GmbH
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär wird ein KMU sein: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Ort: Bonn
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
18/09/2023
References
6. mailto:ilya.levin@pwc.com?subject=TED
7. https://energy-terminal.de/
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The Office for Official Publications of the European Communities
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